Auf der Suche nach einem ebenso geräumigen wie eleganten Fahrzeug bietet der neue Audi A7 2018 eine durchaus interessante Alternative zum BMW 6er GT G32. Beide Fahrzeuge basieren auf der Oberklasse-Architektur ihrer Marke und setzen auf ein dynamisches Fließheck-Design mit ausfahrbarem Heckspoiler, dennoch sind sie bei etwas genauerer Betrachtung grundverschieden. Denn während der Fokus im Audi A7 klar auf der ersten Reihe liegt und die deutlich kürzeren Fond-Türen eher wie ein Einstieg für Kleingewachsene wirkt, konzentriert sich das Raumkonzept des BMW 6er GT auf die Fond-Passagiere – ohne in der ersten Reihe weniger Platz als ein 5er zu bieten.
Die unterschiedlichen Konzepte lassen sich auch an den Abmessungen klar erkennen: Während sich der BMW auf einer Länge von 5,09 Meter erstreckt, ist der Audi A7 2018 lediglich 4,97 Meter lang. Auch die Höhe deutet an, welcher Innenraum seinen Insassen mehr Platz bietet: Mit knapp 1,54 Meter ist der BMW 6er GT G32 über 11 Zentimeter höher als der viel flacher gezeichnete Audi A7 2018. Mit 535 bis 1.390 Liter fällt schließlich auch das Kofferraum-Volumen deutlich kleiner als beim Gran Turismo aus München aus, der 610 bis 1.800 Liter Stauraum bietet.
Aus technischer Sicht fahren sowohl Audi als auch BMW alles auf, was die Regale der Ingenieure derzeit zu bieten haben. Mit Matrix-LED-Scheinwerfern, Laserlicht und einem völlig neuen Rückleuchten-Design mit durchgehendem Lichtband und fließenden Animationen zeigt der Audi A7, wie man sich in Ingolstadt die Zukunft der Lichttechnik vorstellt.
Der Innenraum des Audi A7 Sportback ist stark an den neuen A8 angelehnt und kommt mit zwei großen Touchscreens und zum Fahrer geneigter Mittelkonsole, die Rundinstrumente werden auf Wunsch durch das Audi virtual cockpit ersetzt und natürlich steht optional auch ein Head-Up-Display zur Verfügung. Eine ganze Armada von elektronischen Assistenzsystemen ist bei beiden Fahrzeugen an Bord, um den Fahrer in möglichst vielen Situationen zu entlasten.
Sowohl der Audi A7 2018 als auch der BMW 6er GT setzen außerdem auf hochmoderne Fahrwerkstechnik und lassen sich optional unter anderem mit Luftfederung an beiden Achsen, Allradlenkung und Allradantrieb aufrüsten. Zum Marktstart wird der A7 ausschließlich von einem 3,0 Liter V6-Benziner angetrieben, der den Audi A7 55 TFSI mit 340 PS und 500 Newtonmeter Drehmoment antreibt und ihn im Idealfall innerhalb von 5,3 Sekunden auf Landstraßentempo beschleunigt.
Der vorerst einzige A7 ist damit direkt gegen den BMW 640i xDrive GT aufgestellt, dessen ebenfalls 340 PS starker Reihensechszylinder die gleiche Sprintzeit ermöglicht. Kurze Zeit nach dem Produktionsstart sollen weitere A7-Motorisierungen mit vier und sechs Zylindern folgen. Wie die beiden bayerischen Gran Turismos aus ähnlichen Perspektiven wirken, zeigt unser Bild-Vergleich:
[Fotos: BMW / Audi ]