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Deutschland im September 2017: Automarkt schrumpft, BMW legt zu

In einem schwierigen Umfeld konnte sich BMW Deutschland zum Abschluss des dritten Quartals leicht steigern. Während der Gesamtmarkt im September 2017 um 3,3 Prozent schrumpfte und auch die wichtigsten Wettbewerber unter dem Vorjahresmonat lagen, konnte BMW seine Verkaufszahlen um 3,6 Prozent auf 24.812 Einheiten steigern. Ob die Kunden dabei auch die saubere Weste im Diesel-Skandal honorieren und daher verstärkt zu sauberen Motoren greifen, kann freilich nur spekuliert werden.

Generell ist die Nachfrage nach Diesel-Pkw in Deutschland weiter im Sinkflug: Nur 36,3 Prozent der Neuzulassungen im September 2017 waren mit einem Dieselmotor ausgerüstet, das entspricht einem Rückgang um beachtliche 21,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Benziner legten hingegen um 8,7 Prozent auf einen Anteil von 59,7 Prozent zu. Mit 8.674 und 2.247 Einheiten konnten Hybride und Elektroautos zwar deutlich zulegen, insgesamt bleibt ihr Anteil am Gesamtmarkt aber weiterhin überschaubar.

Auch beim Blick auf die Fahrzeugklassen zeigt sich, dass die deutschen Autokäufer im September 2017 nicht in erster Linie an geringe Emissionen denken: Das SUV-Segment wuchs erneut um 18,9 Prozent und stand für 16,3 Prozent aller Neuzulassungen. Nur die Kompaktklasse hat mit 24,0 Prozent einen größeren Anteil, Kleinwagen stehen für 14,0 Prozent und die Mittelklasse für 11,5 Prozent. Mit Ausnahme der SUV schrumpften alle Segmente mit einem Anteil von über 10 Prozent.

Im Vergleich der Premium-Marken konnte BMW zwar im September 2017 auf den zweiten Rang vorfahren, für die ersten neun Monate in Summe ergibt sich aber das Deutschland-typische Bild: Auf Mercedes folgt Audi, erst dann kommt BMW. Die Stuttgarter verkauften bereits über 252.000 Einheiten ihrer Kernmarke, Audi kommt auf knapp 221.000 Fahrzeuge und BMW rangiert mit 196.000 Einheiten auf dem dritten Rang. Hinzu können je nach Betrachtungsweise noch knapp 35.000 MINI sowie 25.000 Smart gezählt werden.

(Grafik & Infos: KBA)

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