Seit über einem Jahr arbeitet die BMW Group gemeinsam mit Intel und MobilEye an der Technik für das Autonome Fahren. Mit Fiat Chrysler Automobiles steht nun einer der weltweit größten Autobauer kurz davor, sich dem Projekt anzuschließen und seinen Teil dazu beizutragen, die Technik noch besser zu machen und noch schneller zur Serienreife zu entwickeln. Die beteiligten Unternehmen unterzeichneten gestern ein Memorandum of Understanding, der endgültige Einstieg von FCA in die Kooperation ist allem Anschein nach nur noch eine Frage der Zeit.
Genau wie in früheren Statements betonen alle Beteiligten die freie Skalierbarkeit der Technik-Architektur. Je nach Fahrzeugklasse, Premium-Anspruch und Preissensibilität soll künftig jeder Autobauer für jedes Fahrzeug entscheiden können, welche Komponenten der komplexen Technik er wirklich benötigt und nur diese in entsprechende Fahrzeuge einbauen. Die Skalierbarkeit sorgt für hohe Kosteneffizienz, weil sich alle Varianten des Systems zentrale Komponenten teilen und diese nicht mehrfach entwickelt werden müssen. Trotzdem lassen sich die üblichen Anpassungen für die Ansprüche unterschiedlicher Fahrzeugklassen problemlos darstellen.
Bis zum Ende des Jahres wollen BMW, Intel und MobilEye eine Flotte von 40 Fahrzeugen mit Prototypen der eigenen Technik auf die Straße bringen und erste Praxistests absolvieren. Bis zum Jahr 2021 soll die Technik für autonomes Fahren Level 4/5 serienreif sein und unter anderem im BMW iNEXT zum Einsatz kommen.
Sergio Marchionne (CEO Fiat Chrysler Automobiles): “Um die Technik für das Autonome Fahren voranzubringen, sind Partnerschaften zwischen Autobauern, Technik-Anbietern und Zulieferern unumgänglich. Dass wir dieser Kooperation beitreten, eröffnet uns direkten Zugang zu den Synergien und Skaleneffekten die in Erscheinung treten, wenn Unternehmen mit einer gemeinsamen Vision zusammenarbeiten.”
Harald Krüger (Vorsitzender des Vorstands der BMW AG): “Die zwei Faktoren, die den Schlüssel zum Erfolg dieser Kooperation darstellen, bleiben kompromisslose Exzellenz in der Entwicklung und die freie Skalierbarkeit unserer Plattform für autonomes Fahren. Mit FCA als neuem Partner gehen wir einen weiteren Schritt auf dem Weg zur weltweit bedeutendsten herstellerübergreifenden Lösung für autonomes Fahren der Level 3 bis 5.”
Brian Krzanich (Intel CEO): “Die Zukunft der Mobilität basiert auf der Arbeit führender Unternehmen, die zusammen an einer skalierbaren und durch jeden Autobauer auf der Welt anpassbaren Architektur arbeiten. Wir freuen uns auf den Beitrag von FCA, der uns einen Schritt näher an das Angebot der sichersten autonomen Autos der Welt heranbringt.”
Amnon Shashua (Mobileye Co-Founder, Chairman und CTO Professor): “Wir begrüßen die Beiträge von FCA und die Nutzung der Plattform unserer Kooperation, die im letzten Jahr große Fortschritte erzielt hat und sich schnell der Test- und Ausführungs-Phase nähert. Die Kombination von optischer Perzeption mit Kartenauswertung, differenzierte Sensoren-Fusionen und Fahrstrategien sorgt für maximale Sicherheit und Vielseitigkeit in einem kosteneffizienten Paket, das sich für alle Anforderungen passend skalieren lässt.”