Mit einem praktisch auf Vorjahresniveau befindlichen Absatz im Juli 2017 ist die BMW Group ins zweite Halbjahr gestartet. Die weltweiten Verkaufszahlen der Kernmarke BMW lagen mit 153.511 Einheiten marginale 0,1 Prozent über dem Vorjahr, MINI wuchs um ebenfalls überschaubare 2,0 Prozent auf 26.974 Einheiten. Für die BMW Group inklusive Rolls-Royce ergibt sich ein Wachstum von 0,4 Prozent auf 180.726 verkaufte Fahrzeuge. Auch wenn der Juli 2017 nur knapp über Vorjahr liegt, befindet sich da Unternehmen damit weiterhin klar auf Kurs zu einem weiteren Rekordjahr.
Dennoch überrascht es nicht, dass sich die Überschrift zu den weltweiten Verkaufszahlen auf einen anderen Aspekt konzentriert: Bereits im Juli fiel die Marke von 50.000 Einheiten mit elektrifiziertem Antrieb, wobei die große Flotte von Plug-in-Hybriden naturgemäß den größten Anteil hat. In der zweiten Hälfte des Jahres sollen die Verkäufe weiter steigen und dafür sorgen, dass im Gesamtjahr 2017 erstmals über 100.000 BMW mit elektrifiziertem Antriebsstrang verkauft werden.
Seit Jahresbeginn hat die BMW Group weltweit 1.401.551 Einheiten verkauft und liegt damit 4,3 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Die Kernmarke BMW konnte bisher 1.191.547 Fahrzeuge verkaufen, MINI trägt mit 208.188 Einheiten zum Ergebnis bei. Nicht in der Zahl von Automobilen integriert, aber dennoch bemerkenswert: Auch BMW Motorrad hat bereits per Juli 2017 über 100.000 Fahrzeuge verkauft.
Beim Blick auf die einzelnen Baureihen rückt der Modellwechsel der 5er-Reihe in den Fokus. Auch wenn der neue BMW 5er im Rest der Welt um 34,9 Prozent auf 17.712 Einheiten zulegen konnte, sind die weltweiten Verkaufszahlen nicht besonders stark: Der wichtige Markt China vollzieht gerade den Modellwechsel, weshalb der 5er-Absatz dort um 47,2 Prozent unter dem Vorjahr gelandet ist. Trotz des starken Rückgangs gehört China mit 6.766 Einheiten auch im Juli 2017 zu den wichtigsten 5er-Märkten der Welt.
Bei den X-Modellen sorgt der Modellwechsel des X3 derzeit für eine Delle in den Verkaufszahlen dieser Baureihe, dank der anhaltend starken Performance des X1 konnte der X-Absatz seit Jahresbeginn aber dennoch um deutliche 15,4 Prozent auf 407.492 Einheiten gesteigert werden. Starke Zuwächse melden auch die BMW 1er-Reihe (107.460 Einheiten / +8,5%) und der 7er (37.159 / +21,9%).
Regional betrachtet fällt auch im Juli 2017 die anhaltende Schwäche des US-Markts ins Auge. 26.363 in den USA verkaufte Fahrzeuge entsprechen einem Rückgang um 13,7 Prozent. Das größte Wachstum findet weiterhin unstrittig in Asien statt. Im Juli 2017 konnte die BMW Group ihre Verkaufszahlen dort um 9,8 Prozent auf 62.408 Fahrzeuge steigern, wobei China mit 43.311 Fahrzeugen und einem Plus von 8,0 Prozent klar die Hauptrolle spielt. Den größten Teil des weltweiten Absatzes realisiert die BMW Group aber weiterhin in Europa: 78.612 Einheiten im Juli entsprechen einem leichten Rückgang um 1,5 Prozent, was auch an relativ schwachen Zahlen auf dem von Brexit-Ungewissheit geplagten Markt Großbritannien liegt.
Dr. Ian Robertson (Mitglied des Vorstands der BMW AG, zuständig für Vertrieb und Marke BMW): “Im Anschluss an das Rekord-Halbjahr bleibt unser Absatz auch im Juli auf einem sehr hohen Niveau, wobei unser Hauptaugenmerk auf der Profitabilität liegt. Trotz fortdauernder schwieriger Marktbedingungen in den USA und des Modellwechsels beim BMW X3 sowie der BMW 5er Reihe in China liegen wir im abgelaufenen Monat aufgrund unserer Politik der global ausbalancierten Absatzverteilung auf Vorjahresniveau. Der Absatz unserer elektrifizierten Fahrzeuge entwickelt sich auch weiterhin extrem gut: Alle neun elektrifizierten Modelle tragen zu dieser Erfolgsstory bei.”