Die Verkaufszahlen der BMW Group auf zwei der drei wichtigsten Automärkte des Unternehmens geben im Juli 2017 ein gemischtes Bild ab. In den USA ging der Absatz um deutliche 13,7 Prozent auf 26.363 Einheiten zurück, die Kernmarke BMW schrumpfte sogar um 14,8 Prozent und kommt nur auf einen US-Absatz von 21.965 Fahrzeugen. Auch für die ersten sieben Monate des Jahres ergibt sich für die BMW Group ein leichter Rückgang um 5,5 Prozent auf 197.654 Einheiten. Da ist es nur ein kleines Trostpflaster, dass die kanadischen Nachbarn mit 25.682 Einheiten mehr BMW und MINI verkauft haben als jemals zuvor in den ersten sieben Monaten eines Jahres.
Deutlich besser lief der Juli 2017 auf dem Heimatmarkt Deutschland. Während der Gesamtmarkt hierzulande nur um 1,5 Prozent zulegen konnte, steigerte sich BMW um 7,3 Prozent und verkaufte allein im Juli 21.416 Fahrzeuge der Kernmarke. Als Detail am Rande sei erwähnt, dass BMW damit in Deutschland allein im Juli nur 367 Fahrzeuge weniger verkauft hat als auf dem kanadischen Markt seit Beginn des Jahres. Bei MINI entwickelte sich der Deutschland-Absatz leicht rückläufig, die Engländer verkauften im Juli 3.865 Fahrzeuge und lagen damit 4,8 Prozent unter dem Vorjahresmonat.
Neben BMW konnten auch Audi und Mercedes-Benz im Juli 2017 eine Steigerung ihres Absatzes im Vergleich zum Vorjahresmonat vermelden. Die Ingolstädter kommen laut KBA auf einen Deutschland-Absatz von 26.453 Einheiten (+0,3%) und liegen damit weiterhin auf einem hohen Niveau.
Noch deutlich oberhalb der Verkaufszahlen und Zuwachsraten von BMW und Audi lag im Juli 2017 Mercedes-Benz. Die Schwaben, die den Platz an der Sonne auf dem Heimatmarkt ohnehin nur in wenigen Einzelmonaten abgeben, verkauften 30.046 Fahrzeuge ihrer Kernmarke Mercedes (+18,1 Prozent) sowie 2.982 Smart (+18,0 Prozent).
Für die ersten sieben Monate des Jahres 2017 ergibt sich die in Deutschland übliche Reihenfolge der drei großen Premium-Marken: Mercedes liegt mit 197.254 verkauften Fahrzeugen an der Spitze und steigerte sich um 8,2 Prozent, dahinter folgt Audi mit 180.938 Einheiten und einem leichten Rückgang von 2,7 Prozent. BMW konnte den Rückstand auf Audi nicht wesentlich verkürzen und liegt mit bisher 152.824 Einheiten und einem Rückgang um 1,5 Prozent weiterhin klar auf dem dritten Rang. Auch zusammen mit den 27.319 Neuzulassungen der Marke MINI liegen die Münchner noch knapp hinter Audi.
(Grafik & Infos: KBA)