Der neue BMW M8 GTE hat seine ersten Testfahrten auf dem Lausitzring absolviert. Wir erhalten so die ersten Fotos vom neuen Rennwagen, der bereits Anfang 2018 sein Renndebüt geben wird. Der Prototyp auf Basis des Ende nächsten Jahres startenden BMW 8er Coupé wurde bisher hinter verschlossenen Türen entwickelt und scheute jeden Kontakt mit der Öffentlichkeit, nun zeigen drei Fotos die brachiale Aerodynamik des BMW M8 GTE. Unübersehbar sind die riesigen Lufteinlässe an der Front, die großen Öffnungen in der Motorhaube zur Durchströmung von Kühlkörpern im Motorraum und der imposante Heckflügel. Extrem breit ausgestellte Radhäuser erlauben eine erheblich breitere Spur und eine im Vergleich zur Serie grundlegend überarbeitete Fahrwerkstechnik für den Motorsport-Einsatz.
Bei den ersten drei Testtagen saß mit Martin Tomczyk ein extrem erfahrener BMW Motorsport-Pilot am Steuer des BMW M8 GTE, der im Januar 2018 bei den 24 Stunden von Daytona erstmals an den Start gehen wird. Noch wichtiger ist aber die Rückkehr nach Le Mans, denn mit dem M8 wird BMW endlich als Werksteam an die Sarthe zurückkehren.
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): “Den BMW M8 GTE auf der Rennstrecke zu sehen, macht mich sehr stolz. Alle Beteiligten haben in den vergangenen Monaten großartige Arbeit geleistet, so dass wir mit unserem neuen Flaggschiff im GT-Sport nun an diesem Meilenstein in der Entwicklung angekommen sind. Natürlich dient solch ein erster Test zunächst einmal dazu, das Fahrzeug kennenzulernen. Dabei steht der Sicherheitsaspekt deutlich mehr im Vordergrund als die Performance. Aber der erste Eindruck, den der BMW M8 GTE auf der Strecke macht, ist sehr positiv.”
Martin Tomczyk: “Ich fühle mich zunächst einmal sehr geehrt, dass ich den ersten echten Test des BMW M8 GTE auf der Rennstrecke fahren durfte. Ich hatte mit dem Fahrzeug großen Spaß. Der BMW M8 GTE ist aus dem Stand heraus gut zu fahren und für uns Piloten in seinem Fahrverhalten leicht berechenbar, was wichtig ist. Wir konnten viele Kilometer abspulen und Daten sammeln. Sogar in Richtung Performance haben wir schon die ersten Schritte gemacht, was für eine Test-Premiere alles andere als selbstverständlich ist. Das werden wir bei den weiteren Tests natürlich deutlich intensivieren und auf der starken Basis, die wir hier am Lausitzring vorgearbeitet haben, aufbauen.”