Wer sich mit der Marke BMW befasst, stolpert früher oder später zwangsläufig über das US-Werk in Spartanburg. Der Standort feiert in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag und hat es innerhalb eines Vierteljahrhunderts geschafft, zum größten Automobilwerk der BMW Group aufzusteigen. Bis zu 450.000 Fahrzeuge können pro Jahr in Spartanburg gebaut werden – und diese Zahl sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen: Als die BMW Group im Juni 1992 ihre Entscheidung für den Bau des Werks verkündete, verkaufte sie im gleichen Jahr weltweit 594.895 Fahrzeuge. Kein Zweifel: In den letzten 25 Jahren ist nicht nur das Werk Spartanburg betrachtlich gewachsen, auch die BMW Group hat sich prächtig entwickelt.
Seit der ersten Ankündigung wurden über acht Milliarden US-Dollar in das BMW Werk Spartanburg investiert, allein zwischen 2018 und 2021 werden weitere 600 Millionen folgen. Begonnen hatte die Produktion am 8. September 1994, seitdem rollten rund 3,9 Millionen Fahrzeuge von den Bändern des Werks. 70 Prozent der Autos werden für den Export gebaut, 30 Prozent bleiben auf dem US-Markt. Die BMW Group ist damit der gemessen am Exportwert größte Auto-Exporteur der USA – noch vor allen amerikanischen Autobauern. Allein im vergangenen Jahr summierte sich der Wert der 287.700 exportierten Fahrzeuge auf über 10 Milliarden US-Dollar.
Derzeit sind über 9.000 Menschen direkt im Werk Spartanburg beschäftigt, hinzu kommen tausende Jobs bei den 235 lokalen Zulieferern. BMW selbst will bis 2021 rund 1.000 weitere Arbeitsplätze schaffen, die höheren Stückzahlen dürften auch bei den Zulieferern weiteren Bedarf generieren. Nachdem vor wenigen Tagen mit der Produktion des BMW X3 G01 begonnen wurde, stehen die nächsten Neuanläufe schon in den Startlöchern: Schon in den nächsten Monaten folgen das SUV-Coupé X4 und der Luxus-Offroader X7.
Harald Krüger (Vorstandsvorsitzender der BMW AG): “Die Erfolgsgeschichte der BMW Group in den USA wäre nicht möglich ohne die Offenheit und Warmherzigkeit der Bevölkerung und der gewählten Repräsentanten im Bundesstaat South Carolina und dessen angrenzenden Regionen. Die Zusammenarbeit mit South Carolina basiert seit Jahrzehnten auf Professionalität, gegenseitigem Vertrauen und Respekt – und sie geht weit über den reinen Automobilbau hinaus.
In den Jahren 2018 bis 2021 werden wir weitere 600 Millionen US-Dollar in die Fertigungsstrukturen für künftige Generationen der BMW X Modelle investieren.
Freihandel hat diese Erfolgsgeschichte in den USA möglich gemacht. Ich glaube entschieden an den Freihandel und an offene Märkte. Beides ist unabdingbar für das Wachstum weltweit agierender Unternehmen. Wir werden weiter in unsere Mitarbeiter und in unsere Geschäftsaktivitäten in den USA investieren. Deshalb bleibe ich zuversichtlich, dass unsere Präsenz und unser Engagement in den nächsten Jahren weiter wachsen werden – nicht nur im Bundesstaat South Carolina, sondern auch in den USA insgesamt.”