Mit der Neuorientierung der 6er-Reihe schließt BMW auch das Kapitel M6. Der neue BMW 6er GT G32 wird genau wie sein Vorgänger aus der 5er-Reihe keinen extrascharfen Ableger mit Unterstützung der M GmbH erhalten. Ein Photoshop-Entwurf von X-Tomi.Design zeigt dennoch, wie ein potenzieller BMW M6 GT aussehen könnte – wenn es einen Markt für ein solches Fahrzeug geben und es folglich auch entwickelt werden würde.
In den letzten Monaten erleben wir jedoch immer deutlicher, wie intensiv bei BMW über das Angebot jeder einzelnen Motorisierung nachgedacht wird. Das vielleicht prominenteste Beispiel ist der BMW M550i Touring mit V8-Biturbo, der mangels Erfolgsaussichten nicht angeboten wird. Zwar liegen dank M550i Limousine und M550d Touring praktisch alle benötigten Bauteile im Regal, mit ausreichenden Stückzahlen für ein rentables Angebot rechnet in München dennoch niemand.
Aus ähnlich pragmatischen Gründen könnte man sich in München auch gegen das Angebot eines BMW 650i GT entscheiden. In diesem Fall würden die Reihensechszylinder-Varianten 640i und 640d die Rolle der Topmodelle übernehmen. Die Entwicklung eines BMW M6 GT ist vor diesem Hintergrund praktisch ausgeschlossen: Obwohl der über 600 PS starke V8-Biturbo genau wie der Allradantrieb M xDrive vom BMW M5 F90 übernommen werden könnte, ist mit einer ausreichend großen Nachfrage sicher nicht zu rechnen.
Wer sich nun noch einen BMW M6 als Neuwagen sichern will, sollte also nicht mehr lange zögern: Noch sind Coupé, Cabrio und Gran Coupé bestellbar. Dass die drei Modelle in ihrer nächsten Generation noch exklusiver positioniert und in die 8er-Reihe aufsteigen werden, ist allerdings ein offenes Geheimnis – und der neue Baureihen-Name wird dafür sorgen, dass die sportlichen Topmodelle als BMW M8 an den Start gehen. Die Tage des M6 sind damit zumindest auf absehbare Zeit gezählt.
(Entwurf: X-Tomi.Design)