Wenig erfreuliche Zahlen meldet die BMW Group in den USA: Im April 2017 ist der Absatz der Marken BMW und MINI deutlich gesunken und liegt in beiden Fällen klar unter dem Vorjahresmonat. Zum Auftakt des zweiten Quartals sind die Verkaufszahlen fast aller Baureihen im zweistelligen Bereich geschrumpft, weshalb sich auch für die Kernmarke BMW ein deutliches Minus ergibt. Nur dank der Zuwächse bei den volumenstarken Baureihen X1, X3 und 4er bleibt der Rückgang unterm Strich im einstelligen Bereich, 22.624 verkaufte Fahrzeuge sind allerdings 9,3 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Noch schlechter sieht es bei der Marke MINI aus, denn die Kleinwagen aus England konnten im April 2017 nur 3.481 Kunden überzeugen. Ein Minus von 27,4 Prozent ist die logische Konsequenz, wenn ausnahmslos alle Baureihen deutlich verlieren und die Stückzahlen bei allen Modellen im dreistelligen Bereich bleiben.
Nur geringfügig weniger ärgerlich wird der Blick auf die Rückgänge der Verkaufszahlen von BMW und MINI, wenn man sich den Absatz von Mercedes-Benz ansieht: Auch die Schwaben hatten im April 2017 keinen guten Monat und vermelden ein Minus von 7,9 Prozent. Damit kommen die Stuttgarter auf 26.932 Einheiten und können ihren Vorsprung auf BMW trotz des eigenen Absatzrückgangs weiter ausbauen.
Seit Jahresbeginn verkaufte Mercedes in den USA 106.073 Einheiten und liegen damit deutlich an der Spitze des amerikanischen Premium-Markts. Die bisher 94.306 verkauften Fahrzeuge der Marke BMW werden dabei schon nach vier Monaten deutlich in den Schatten gestellt.
Während BMW und Mercedes deutliche Rückgänge vermelden mussten, konnte Audi im April 2017 erneut zulegen und 18.711 Fahrzeuge auf dem US-Markt verkaufen. Damit steigerten die Ingolstädter ihren Absatz um 5,1 Prozent, sie rangieren aber weiterhin auf dem dritten Rang der deutschen Premium-Anbieter. Für die VW-Tochter war der April 2017 bereits der 76. Rekord-Monat in Folge. Seit Beginn des Jahres kommt Audi auf einen US-Absatz von 64.358 Einheiten (+7,7%).