Dass der AC Schnitzer ACL2 auf Basis des BMW M235i Coupé nicht nur gebaut wurde, um beim morgendlichen Brötchenholen etwas wärmere Backwaren nach Hause bringen zu können, sieht man ihm auf den ersten Blick an. Wie schnell er wirklich ist, konnte er nun auf dem Sachsenring beweisen und dort gegen die Rundenzeiten der Supersportler-Elite antreten. Ein Onboard-Video zeigt uns jetzt, wie sehr die Grenzen zwischen Straßenfahrzeug und Rennwagen im Fall des AC Schnitzer ACL2 verwischen: So wie dieser grundlegend modifizierte und meilenweit von der alltagstauglichen Basis BMW M240i entfernte 2er über die Curbs fährt und die kurzen Geraden aufschnupft, sind sonst nur Supersportwagen unterwegs.
Dieser Umständ lässt sich schließlich auch an der Rundenzeit erkennen, denn mit einer von Auto Bild Sports Cars ermittelten Zeit von 1:31,5 Minuten lässt der ACL2 nicht nur seine Basis, sondern auch alle anderen Serien-BMW weit hinter sich. Zum Vergleich: Ein für sich und sein direktes Konkurrenzumfeld betrachtet keineswegs langsamer BMW M4 mit Competition Paket ist über fünf Sekunden langsamer, ein Porsche 911 Turbo braucht knapp 1,5 Sekunden länger und selbst der Lamborghini Aventador SV kann mit der Rundenzeit des ACL2 aus Aachen nicht mithalten.
Im Vergleich zu seiner Ausgangsbasis profitiert der AC Schnitzer ACL2 unter anderem von einem Breitbau-Bodykit mit Raum für eine erheblich breitere Spur, einstellbarer Aerodynamik wie im Motorsport und passenden Fahrwerkskomponenten. Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg ist der Tausch des Motors, denn statt des serienmäßigen M235i-Triebwerks sorgt ein stark überarbeiteter Biturbo-Reihensechszylinder S55 für den im Video zu sehenden Vortrieb – und das mit 570 PS!
In Kombination mit einer strengen Diät kommt der ACL2 auf ein Leistungsgewicht von 2,59 Kilogramm pro PS, womit er selbst weltweit geschätzte Supersportler wie den Porsche 911 GT3 RS oder den Ferrari 458 Italia unterbietet. Dass vor diesem Hintergrund auch die Längsdynamik beeindruckend ausfällt, kann niemanden überraschen: 3,9 Sekunden von 0 auf 100 und 315 km/h Höchstgeschwindigkeit sind ein weiterer Beleg dafür, wie weit “jenseits der Serie” sich dieser AC Schnitzer bewegt.
(Direkt-Link zum Video für Mobile-User)