Aus München selbst gibt es noch keine konkreten Aussagen zur exakten Limitierung des BMW M4 CS, wir haben jedoch aus zuverlässiger Quelle weitere Informationen zur eingeschränkten Verfügbarkeit des neuen Sondermodells erhalten. Demnach ist die Produktion des BMW M4 CS zwar nicht auf eine genaue Stückzahl limitiert, aber durch den geplanten Fertigungszeitraum und die Produktionskapazitäten eingeschränkt. BMW geht derzeit davon aus, dass weltweit nicht mehr als 3.000 Exemplare des BMW M4 CS verkauft werden.
Der Heimatmarkt Deutschland steht für etwa ein Zehntel des geplanten Volumens, demnach wird in Garching mit rund 300 BMW M4 CS F82 für deutsche Kunden gerechnet. Sollten aus unerwarteten Gründen plötzlich 320 deutsche Kaufinteressenten auf der Matte stehen, würde die M GmbH aber mit hoher Wahrscheinlichkeit niemanden enttäuscht nach Hause schicken – es handelt sich bei den genannten 300 Einheiten also weder um eine Limitierung im eigentlichen Sinne noch um eine streng verknappte Verfügbarkeit, stattdessen ist die Zahl eher als Orientierung für den zu erwartenden Absatz zu verstehen.
Mit Blick auf den Preis wird auch schnell klar, wieso die gewöhnlichen Varianten des BMW M4 Coupé weiterhin für die größeren Stückzahlen stehen werden: Der BMW M4 CS kostet mindestens 116.900 Euro und ist damit über 40.000 Euro teurer als die “nur” 431 PS starke, aber ebenfalls keineswegs langsame Basis. Mit dem optionalen Competition Paket samt Leistungssteigerung auf 450 PS, mit 20 Zoll großen Felgen und vielen Performance-relevanten Verbesserungen klettert der Preis des M4 um 7.300 Euro, er bleibt damit aber weiterhin deutlich unterhalb des CS.
Dennoch gibt es einige gute Gründe, sich für einen BMW M4 CS zu entscheiden. Weil seine Entwickler unter anderem die auffällige Carbon-Motorhaube aus dem Teileregal des M4 GTS entwenden durften und ihn außerdem mit auffälligen Aerodynamik-Elementen an Front und Heck versehen haben, ist sein Auftritt viel exklusiver als der eines Serien-M4. Dass der Frontsplitter anders als im Fall des GTS nicht ausziehbar ist, dürfte die wenigsten stören. Und dass der große Guerney-Flap auf der Kofferraum-Haube nicht ganz so auffällig wie der einstellbare Carbon-Heckflügel des großen Bruders ist, werden Kunden mit einer Vorliebe für Understatement eher als Vorteil denn als Nachteil wahrnehmen.
Gemeinsam mit einer weiter verschärften Abstimmung des Fahrwerks verpricht die M GmbH eine Nürburgring-Rundenzeit von 7:38 Minuten, was den BMW M4 CS zum bisher zweitschnellsten Serien-BMW in der Grünen Hölle macht. Nur der deutlich radikalere M4 GTS ist noch 10 Sekunden schneller, verlangt im Gegenzug aber auch etwas größere Kompromissbereitschaft im Alltag – beispielsweise durch den Verzicht auf eine Rückbank und die stark reduzierte Geräuschdämmung.