Das 1. Quartal 2017 ist abgeschlossen, höchste Zeit für einen genaueren Blick auf die weltweiten Verkaufszahlen der Premium-Autobauer BMW, Mercedes und Audi! Alle drei Unternehmen haben inzwischen ihre Absatz-Zahlen für die ersten drei Monate des Jahres vorgelegt, anders als in den letzten Jahren gibt es dieses Mal aber nur in zwei von drei Fällen ein Wachstum zu vermelden: Audi muss für das erste Quartal 2017 einen Rückgang um 7,3 Prozent oder rund 33.000 Einheiten vermelden, wofür laut den Ingolstädtern ausschließlich temporäre Sondereffekte in China verantwortlich sind.
Besser lief es für die BMW Group und Mercedes-Benz, denn beide Unternehmen können 2017 das bisher stärkste Auftakt-Quartal ihrer Unternehmensgeschichte feiern. Während die Audi-Verkaufszahlen in China um 22 Prozent schrumpften, konnten die BMW Group und Mercedes zweistellig zulegen. Besonders beachtlich ist die Steigerung von Mercedes-Benz, denn die Schwaben steigerten ihren China-Absatz im 1. Quartal 2017 um 37,3 Prozent auf 144.947 Einheiten. Damit hat Daimler im derzeit wichtigsten Einzelmarkt aller drei deutschen Premium-Marken die Führung übernommen, BMW und MINI liegen mit 142.828 Einheiten knapp dahinter. Der einst unumstrittene China-Marktführer Audi ist mit 108.707 verkauften Fahrzeugen klar auf den dritten Rang zurückgefallen.
Wie unsere Grafik zeigt, ist Audi mit 422.600 verkauften Fahrzeugen auch beim weltweiten Absatz im 1. Quartal 2017 klar hinter die beiden deutschen Rivalen zurückgefallen – aus dem früheren Dreikampf um die Premium-Krone ist längst ein Zweikampf geworden. Und in diesem Duell hat Daimler-Benz weiterhin das Momentum auf seiner Seite. Mit einem Wachstum von 16,0 Prozent auf 560.625 Einheiten ist die Kernmarke Mercedes derzeit unangefochten an der Spitze, BMW steigerte sich um vergleichsweise moderate 5,3 Prozent auf 503.445 Einheiten.
Derzeit deutet wenig darauf hin, dass die Münchner im Verlauf des Jahres noch ernsthaft an dieser Reihenfolge rütteln könnten. Selbst wenn man die beiden Kleinwagen-Marken MINI und Smart einbezieht, konnte Mercedes-Benz Cars der BMW Group im 1. Quartal 2017 die Rücklichter zeigen.
Dr. Ian Robertson (Mitglied des Vorstands der BMW AG, zuständig für Vertrieb und Marke BMW): “Wir sind mit unseren Modellen der X-Familie und dem BMW 7er als den Hauptwachstumstreibern überzeugend ins neue Jahr gestartet. Der März war der erste komplette Absatzmonat für die neue BMW 5er Limousine, die in ihrer Klasse Maßstäbe setzt. Und das Kunden-Feedback ist bereits sehr positiv.
Der Absatz unserer elektrifizierten Modelle, von denen wir im ersten Quartal fast 20.000 ausgeliefert haben, wächst ebenfalls sehr stark. Damit liegen wir im Plan für unser Absatzziel von 100.000 elektrifizierten Fahrzeugen in diesem Jahr. Mit dem Start unserer größten Modelloffensive in der Geschichte bin ich überzeugt, dass 2017 ein weiteres Rekordjahr für die BMW Group wird und wir damit unsere führende Position in der Branche beibehalten werden.”
Britta Seeger (Mitglied des Vorstands der Daimler AG, verantwortlich für Mercedes-Benz Cars Vertrieb): “Im ersten Quartal 2017 hat Mercedes-Benz 560.625 Fahrzeuge an Kunden weltweit ausgeliefert, ein Plus von 16 Prozent. Das ist der höchste Absatz, den wir jemals in einem Quartal erzielt haben. Die E-Klasse Limousine und das T-Modell sind auch im März mit rund 65 Prozent Wachstum weiter auf Erfolgskurs. Die meistverkaufte Fahrzeugfamilie von Mercedes-Benz wird nun mit dem neuen E-Klasse Cabrio vervollständigt, das wir pünktlich zum Frühlingsstart auf der Messe in Genf der Öffentlichkeit präsentiert haben.”
Dietmar Voggenreiter (Vorstand für Vertrieb und Marketing der AUDI AG): “Wie erwartet haben wir ein schwieriges erstes Quartal hinter uns gebracht. Angesichts der sehr positiven Resonanz auf unsere Modelloffensive blicken wir unverändert zuversichtlich auf den weiteren Jahresverlauf. Dann werden in vielen Märkten wichtige Modellneuheiten sukzessive voll verfügbar sein. In China sind wir in den vergangenen Wochen mit unseren Partnern einen großen Schritt vorangekommen und wollen uns gemeinsam für die Zukunft noch stärker aufstellen.”