Schon in wenigen Monaten wird die Produktion des BMW X2 F39 im Werk Regensburg beginnen, der Marktstart ist rund um den Jahreswechsel geplant und soll den Münchnern einen starken Start ins Jahr 2018 ermöglichen. Die dynamische Alternative zum weltweit extrem erfolgreichen X1 soll eine Zielgruppe ansprechen, der ein dynamischer Auftritt im Zweifel wichtiger ist als die letzten Liter Kofferraum-Volumen – wird dabei aber nicht ganz so weit gehen wie die SUV-Coupés X4 und X6, die in den letzten Jahren ein völlig neues Segment begründet und etabliert haben.
Im Fall des BMW X2 F39 ist eine derart konsequent ausgeführte Coupé-Dachlinie allerdings kaum praktikabel, denn in Kombination mit den insgesamt überschaubareren Abmessungen des Kompakt-SUV würden sich im Fond sehr beengte Platzverhältnisse ergeben. Die Designer sind daher einen anderen Weg gegangen und haben dem X2 eine eigenständige Dachlinie verpasst, die sich noch immer klar vom X1 unterscheidet, aber den Innenraum weniger stark beschneidet.
Das Greenhouse wird außerdem zum Heck hin verjüngt, wodurch die hinteren Kotflügel besonders muskulös wirken und das Auto insgesamt noch sportlicher wirkt. Für einen eigenständigen Auftritt wird auch die Front-Partie sorgen, denn genau wie beim Concept Car aus dem letzten Jahr soll auch der serienmäßige BMW X2 F39 über ein völlig neues Nieren-Design verfügen: Die breitere Seite der Lufteinlässe ist am unteren Rand platziert, wodurch sich der X1-Ableger klar vom Rest der aktuellen Modellpalette abgrenzt und den von ihm gewählten Sonderweg unterstreicht.
Weniger radikal dürften die technischen Änderungen zum X1 ausfallen, denn auch der BMW X2 F39 nutzt die bewährte BMW UKL-Architektur für Fahrzeuge mit Frontantrieb. Die quer montierten Drei- und Vierzylinder-Motoren werden zwar im Fall des X2 meist serienmäßig alle vier Räder antreiben, neben den xDrive-Varianten sind im Lauf des Lebenszyklus aber auf jeden Fall auch sDrive-Modelle mit Vorderradantrieb geplant.
Als sportliche Krönung ist ein BMW X2 M35i xDrive geplant, der mit einem deutlich über 300 PS starken Turbo-Vierzylinder ausgerüstet werden soll und damit auch zeigt, wohin die Reise im Segment der Münchner Kompaktsportler gehen wird. Eine Variante des gleichen Motors wird später auch den BMW M135i F40 antreiben, aber die M Performance-Variante der dritten 1er-Generation ist zeitlich noch etwas weiter entfernt als der Sport-X2.
In einem aktuellen Erlkönig-Video sehen wir den BMW X2 F39 bei Testfahrten in Spanien, hier muss das SUV offenbar Hitzetests mit Anhänger absolvieren:
(Erlkönig-Fotos: Matski)