In Form von Audi Q8 und Audi Q4 wurden gestern gleich zwei neue Rivalen für die SUV-Coupés von BMW offiziell angekündigt. Die Ingolstädter bestätigten mit einer kurzen Pressemitteilung, dass die SUV-Familie innerhalb der nächsten zwei Jahre um zwei Modelle mit gerader Ziffer ergänzt werden: Ab 2018 rollt der Audi Q8 vom Band, 2019 folgt mit dem Audi Q4 eine etwas kleinere und dementsprechend für mehr Menschen erreichbare Variante.
Die Produktion des Audi Q8 2018 wird auf den gleichen Bändern im Werk Bratislava stattfinden, auf denen schon seit 2005 das Luxus-SUV Q7 gebaut wird. Das erst kürzlich in Genf als seriennahe Studie gezeigte SUV-Coupé geht mit seiner Formensprache einen anderen Weg als BMW X6 und Mercedes GLE Coupé, grenzt sich aber dennoch deutlich vom praktischer gezeichneten Q7 ab.
Der Audi Q4 soll ab 2019 im ungarischen Werk Győr gebaut werden, wo die Ingolstädter ebenfalls seit vielen Jahren vertreten sind. Derzeit werden in Ungarn die Modelle A3 Limousine, A3 Cabriolet, TT Coupé und TT Roadster gebaut. Mit dem Audi Q4 folgt eine fünfte Karosserievariante, was den Absatz des Standorts spürbar steigern dürfte. Bereits 2016 kamen insgesamt 122.975 Audi-Neuwagen aus dem Werk in Győr.
Zur Technik der beiden SUV-Sportler äußerte sich Audi noch nicht, die in Genf präsentierte Hybrid-Technik wäre angesichts des bereits verfügbaren und ebenfalls in Bratislava gebauten Q7 e-tron aber eine durchaus plausible Vorlage für den Audi Q8 2018. Die 5,02 Meter lange Studie wurde mit einer Kombination von 3.0 TFSI und E-Motor präsentiert, kam auf eine Systemleistung von 476 PS und ein Drehmoment von bis zu 700 Newtonmeter.
Prof. Dr. Hubert Waltl (Audi-Produktions- und Logistikvorstand): “Wir integrieren zwei völlig neue Q-Modelle in das bestehende Produktionsnetzwerk und erhöhen damit unsere Wettbewerbsfähigkeit in einem äußerst wichtigen Segment.”
(Fotos: Audi)