Die gerade begonnene Cabrio-Saison wird die erste seit Jahren, in der es keinen BMW Z4 Roadster als Neuwagen zu kaufen gibt. Erst 2018 ändert sich diese Situation wieder, denn dann feiert die dritte Generation des Sportlers ihren Marktstart und schließt die Lücke, die durch das Produktionsende der Generation E89 vor wenigen Monaten entstanden ist. Aktuelle Erlkönig-Fotos zeigen einen Prototypen des BMW Z4 G29 in der Nähe des Forschungs- und Entwicklungszentrums der BMW Group im Münchner Norden und wecken schon jetzt unsere Vorfreude auf den offenen Zweisitzer.
Genau wie der Z3 und der erste Z4 kommt auch der neue BMW Z4 2018 mit einem leichten und kompakt im Kofferraum zu verstauenden Stoffverdeck, die Zeiten des Metall-Klappdachs nähern sich mit großen Schritten ihrem Ende. Wenn in wenigen Jahren das nächste BMW 4er Cabrio debütiert, schließen die Münchner die Episode der Blechdach-Cabrios zumindest für den Moment ab und kehren in allen Baureihen zum klassischen Stoffdach zurück.
Trotz der üblichen Tarnung sticht die ausgesprochen lange und sehr flach gestaltete Motorhaube schon jetzt ins Auge, das Greenhouse ist weit nach hinten versetzt und beschert dem BMW Z4 G29 klassische Roadster-Proportionen. Kurze Überhänge an Front und Heck und eine Sitzposition nahe an der Hinterachse versprechen schon auf den ersten Blick reichlich Fahrspaß. In den Kofferraum-Deckel scheint ein kleiner Heckspoiler integriert zu sein, der für etwas mehr Abtrieb und entsprechend mehr Stabilität am Heck sorgt.
Die Entwicklung des neuen BMW Z4 Roadster findet gewissermaßen Seite an Seite mit der Toyota Supra statt. Beide Konzerne haben nach Möglichkeiten für etwas größere Stückzahlen im seit Jahren schwächelnden Roadster- und Sportwagen-Segment gesucht, weshalb eine Kooperation auch auf diesem Gebiet nahelag. Die Leitung der Entwicklung liegt im Fall des gemeinsamen Sportwagen-Projekts unstrittig bei BMW, weshalb in München derzeit auch Erlkönige der Toyota Supra 2018 zu sehen sind.
Während der BMW Z4 ausschließlich als Roadster angeboten wird, soll es die Supra ausschließlich als Coupé geben. Auch abgesehen von diesem offensichtlichen Unterschied zeigen die Prototypen bei genauerem Hinsehen einige Unterschiede, offenbar lassen die beiden Konzerne der Ankündigung von klar differenzierten Designs auch sichtbare Taten folgen:
(Fotos: Matski)