Modernste Technik lässt sich bei der BMW Group nicht nur am Steuer faszinierender Automobile erleben, auch die Mitarbeiter in der Produktion profitieren von den technischen Möglichkeiten unserer Zeit. Ein besonders anschauliches Beispiel für die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine sind Exoskelette, die der Mitarbeiter direkt am Körper trägt und die seinen eigenen Bewegungsapparat erheblich entlasten. Die BMW Group nutzt je nach Aufgabengebiet sowohl Exoskelette für den Oberkörper als auch solche für den Unterkörper. So können beispielsweise Bewegungen der Arme bei ermüdenden Tätigkeiten unterstützt werden, indem mechanische Federelemente in den Gelenken der Exoskelett-Westen den Mitarbeitern sprichwörtlich unter die Arme greifen.
Exoskelette sind jedoch nur eines von vielen Beispielen dafür, wie Menschen und Maschinen in der Produktion der BMW Group Hand in Hand arbeiten und dabei ihre jeweiligen Stärken zur Geltung bringen. In einem nicht ganz ernst gemeinten Video dürfen wir nun sogar dabei zusehen, wie der Roboter die Frühstücks-Pause seines menschlichen Kollegen unterstützt und ihm mit frisch zubereiteten Weißwürsten eine Freude bereitet.
Auch wenn das im Video gezeigte Beispiel für die Zusammenarbeit nicht dem Alltag entspricht, steht es doch sinnbildlich für das Nutzen der Möglichkeiten moderner Technik. Schon heute profitieren die Mitarbeiter im BMW Werk Spartanburg von 24 Exoskelett-Westen, noch in diesem Jahr kommen 44 weitere hinzu. In deutschen Werken sind elf Exoskelette für den Unterkörper im Einsatz, um den Mitarbeitern bei bestimmten Arbeitsschritten gesündere Körperhaltungen zu ermöglichen. Weitere Beispiele für eine intelligente Nutzung der neuen Möglichkeit sind Arbeitshandschuhe mit integrierten Barcode-Scannern oder Augmented Reality-Anwendungen zum Abgleich von Vorgaben und realen Produkten.
Das Ziel der BMW Group ist dabei nicht nur eine Entlastung von Mitarbeitern mit körperlich besonders anstrengenden Tätigkeiten, sondern auch das Schaffen neuer Freiräume: Menschen, die gezielt von ermüdenden Arbeiten befreit werden, haben wieder mehr Zeit und Freiheit für kreatives Denken – und können auf diesem Gebiet Dinge leisten, mit denen zumindest im Moment noch kein Roboter mithalten kann.
Christian Dunckern (Leiter Produktionssystem, Planung, Werkzeug- und Anlagenbau bei der BMW Group): “Mit der Digitalisierung erschließt die BMW Group wachsende Chancen, das Produktionssystem auf vielen Ebenen weiter zu entwickeln. Mehr denn je wird der Mensch zum Gestalter seines Arbeitsplatzes und kann Antworten geben auf die Fragen einer noch komplexer werdenden Automobilproduktion.
Auch in Zeiten von Smart Devices und Digitalisierung gilt es, den Mehrwert der eingesetzten Technik für das Unternehmen im Auge zu behalten. Und das kann keiner besser als der Mitarbeiter, der die Produktion aktiv und kontinuierlich gestaltet. Damit dient die Technik bei der BMW Group dem Menschen und erweitert seine Kreativität und Wirkungskraft.”