Ohne den erhofften Erfolg haben die vielen BMW M6 GT3 den Auftakt der VLN 2017 auf der Nürburgring Nordschleife absolviert. Beim VLN 1 standen Porsche, Bentley und Audi auf dem Podest, während die BMW M6 GT3 im ersten Rennen der Saison weit hinter den Erwartungen zurückblieben: Bestplatziertes Fahrzeug war am Ende der von Schubert Motorsport eingesetzte M6 mit Startnummer 19, der auf dem 15. Rang ins Ziel kam. Jens Klingmann, John Edwards und Tom Onslow-Cole konnten zwar nicht die Geschwindigkeit der Spitze mitgehen, sammelten aber genau wie die übrigen Piloten viele Erfahrungswerte im Umgang mit dem BMW M6 GT3.
Weitere Fahrzeuge wurden wie angekündigt vom BMW Team Schnitzer, ROWE Racing, Walkenhorst Motorsport und erstmals auch Falken Motorsport eingesetzt. Zusammen mit den Rennwagen aus kleineren Klassen gehörten die M6 zu einer insgesamt über 60 Fahrzeuge umfassenden BMW-Flotte, wobei auch die weiteren Test- und Einstellfahrten mit dem BMW M4 GT4 nicht unerwähnt bleiben sollen.
Nach dem Rennen stellte sich Jens Klingmann einem kurzen Interview mit BMW Motorsport:
Jens, in der Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen stand der VLN-Auftakt auf dem Programm. Wie fällt Ihr Fazit nach diesem Wochenende aus?
Jens Klingmann: “Positiv. In der VLN anzutreten, ist immer großartig. Das Rennen war außerdem wichtig für uns, um uns als Team einzuspielen und die Abläufe zu üben, auch hinsichtlich des 24-Stunden-Rennens. Auch wenn wir nicht auf dem Podium gelandet sind, war es aus unserer Sicht ein erfolgreicher Tag. Sehr wichtig war auch, dass wir das ganze Wochenende über keinerlei technischen Probleme hatten.”
Wie war es für Sie als Fahrer, nach dem Winter wieder auf die Nordschleife zurückzukehren?
Klingmann: “Es ist immer wieder schön. Als ich am Morgen im Qualifying rausgefahren bin, waren bereits sehr viele Fans an der Strecke. Es ist einfach etwas ganz Besonderes, die unzähligen Zelte und Wohnmobile entlang der ganzen Nordschleife zu sehen. Das macht diese Strecke aus – auch die Nähe zu den Fans, die an die Boxen kommen können, Autogramme sammeln und direkt an den Autos und am Geschehen dabei sind. Das macht riesigen Spaß, und deshalb freue ich mich sehr, dass es endlich wieder losgeht.”
Beim zweiten VLN-Lauf am 8. April sind Sie jedoch nicht dabei, denn an diesem Wochenende treten Sie beim Lauf der IMSA WeatherTech SportsCar Championship in Long Beach in Kalifornien an. Ist auch da die Vorfreude groß?
Klingmann: “Ja, sehr groß. Ich war noch nie in Long Beach, denn dies ist meine zweite Saison in der IWSC – und in Long Beach sind wir im vergangenen Jahr mit der GTD-Klasse nicht gefahren. Ich glaube, das ist auch ein absolutes Highlight. Stadtkurse liegen mir, und dann auch noch in Kalifornien, bei schönem Wetter und mit tollen Fans. Was will man mehr?”