Seit seinem Marktstart im Sommer 2014 ist der BMW i8 ohne echte Konkurrenz unterwegs. Zwar gibt es durchaus auch andere Hybrid-Sportler, diese spielen aber in Sachen Preis und Leistung in einer anderen Liga als der Flügeltürer aus München. Um dem futuristisch gezeichneten Image-Träger von BMW i das Leben zukünftig etwas schwerer zu machen, plant man in Ingolstadt erneut einen Elektro-Sportwagen. Ob dieser den Namen des bisher doppelt gescheiterten Audi R8 e-tron tragen oder ganz anders heißen wird, ist derzeit noch offen.
Gegenüber der britischen Auto Express bestätigte Audi-Chef Rupert Stadler höchstpersönlich, dass der Audi Elektro-Sportler auf das für 2018 angekündigte Elektro-SUV folgen soll und somit ziemlich weit vorn in der Aufgabenliste steht. Zwar gibt es noch keine Details zum sauberen Audi-Sportwagen, der längst erfolgreich etablierte R8 würde sich als optische und technische Basis aber definitiv anbieten.
Zwar gab es sowohl die erste als auch die zweite Generation des Mittelmotor-Sportlers offiziell auch als Audi R8 e-tron mit Elektroantrieb, von einer echten Serienproduktion konnte aber in beiden Fällen nicht die Rede sein. Eine Hand voll Exemplare wurden aufgebaut und der Presse präsentiert, zahlreiche Prototypen waren zur Erprobung unterwegs – aber für Kunden gebaut wurde der Elektro-R8 nur im Kundenauftrag mit viel Handarbeit. Wie viele Kunden sich diesen teuren Spaß gegönnt haben, beziffert Audi nicht. Dass das Angebot des Audi R8 e-tron nach nur einem halben Jahr beendet wurde, spricht allerdings nicht für überragende Nachfrage.
Übrigens: An Position 3 der Ingolstädter Elektroauto-Planungen steht eine Premium-Variante des VW I.D. – ein Elektroauto für die Stadt mit rund 170 PS, Hinterradantrieb und Elektromotor im Heck. Damit dürfte eines Tages auch der seit Herbst 2013 erhältliche BMW i3 einen neuen Gegner aus Ingolstadt erhalten.