Auf der traumhaften Rennstrecke von Portimao hat der neue BMW M4 DTM 2017 in den letzten Tagen seine ersten Testfahrten absolviert. Für die neue Saison erlaubt das Reglement unter anderem eine geänderte Aerodynamik und eine höhere Motorleistung, außerdem kommen modifizierte Reifen zum Einsatz. Letzteres könnte für manche Überraschung in den ersten Rennen sorgen, denn niemand weiß bisher genau, wie sich die Reifen unter verschiedenen Bedingungen verhalten und wie man sie optimal in ihr Arbeitsfenster bringt.
Die nächsten Schritte zur Entwicklung des Rennwagens für die DTM 2017 gehen die BMW-Teams vom 14. bis 16. März im italienischen Vallelunga. Bis dahin bleibt genügend Zeit, um die in Portimao von Marco Wittmann und Augusto Farfus gesammelten Daten auszuwerten und die nächsten Tests auf Basis der neuen Erkenntnisse optimal vorzubereiten.
Marco Wittmann: “Wir sind sehr zufrieden mit dem Test. Es war sehr interessant, zum ersten Mal mit dem neuen BMW M4 DTM auf die Strecke zu gehen. Dabei haben wir wichtige Erkenntnisse für die weitere Entwicklungsarbeit gewonnen. Es macht immer Spaß, in der Entwicklungsphase zum ersten Mal mit einem Auto zu fahren und zu erleben, wie sich die Neuerungen auf der Strecke auswirken. Ich denke, dass die erhöhte Leistung und die neuen Reifen für Action und spannende Rennen sorgen werden.”
Augusto, es war Ihr erster DTM-Test mit dem neuen BMW M4 DTM und dem neuen Team. Wie ist es für Sie gelaufen?
Augusto Farfus: “Es war eine Ehre für mich, der Erste zu sein, der den neuen BMW M4 DTM fahren durfte. Das Fahrzeug fühlt sich gut an und hat großes Potenzial. Allerdings liegt bis zum Saisonstart noch viel Abstimmungsarbeit vor uns. Es war wichtig, sowohl das neue Fahrzeug als auch das neue Team in diesen Tagen gut kennenzulernen.”
Wie haben Sie die Winterpause verbracht?
Farfus: “Es war eine Menge los. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich Weihnachten und Silvester ausschließlich mit meiner Frau und meiner Tochter verbracht und war nicht in Brasilien. Wir sind über die Feiertage gemeinsam nach Dubai geflogen. Außerdem war ich häufig in den USA. Zweimal in Daytona, wo ich erst den Test und dann das 24-Stunden-Rennen absolviert habe. Dann ging es nach Palm Springs zur Vorstellung des BMW M760Li xDrive. Ich hatte also viel zu tun und eigentlich gar keine lange Winterpause.”
Sie sind auch 2017 wieder Teil des starken Aufgebots, das BMW Motorsport bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring an den Start bringt…
Farfus: “Das ist auf jeden Fall ein Highlight. Unser Aufgebot ist im Vergleich zu den Jahren zuvor noch einmal stärker geworden. Wir haben bereits im vergangenen Jahr gesehen, dass der BMW M6 GT3 sehr gut auf der Nordschleife zurechtkommt. Leider haben technische Probleme verhindert, dass wir schon damals um den Sieg kämpfen konnten. Das wollen wir diesmal ändern.”