Der weltweite und weiterhin ungebremste Erfolg des BMW X1 F48 stellt das Produktions-Netzwerk der BMW Group weiter vor ungewöhnliche Herausforderungen. Das Kompakt-SUV auf Basis der vielseitigen BMW UKL-Architektur wird den Händlern und Niederlassungen nicht nur in Deutschland und Europa, sondern auch in Nordamerika und Asien förmlich aus den Händen gerissen und erfordert dementsprechend große Flexibiliät zur Steigerung der Produktions-Kapazität.
Wie ein Sprecher des BMW Werks Regensburg nun gegenüber dem Bayerischen Rundfunk bestätigte, muss die im letzten Sommer eingeführte und eigentlich nur bis Anfang 2017 geplante Nachtschicht mindestens bis Ende des Jahres verlängert werden, um den Kunden keine ungebührlich langen Wartezeiten zuzumuten. Bemerkenswert: Im BMW Werk Regensburg gab es bis zum letzten Sommer noch nie eine Nachtschicht, aber die große Nachfrage nach dem X1 erfordert offenbar besondere Maßnahmen.
Erst kürzlich hatte BMW bekanntgegeben, dass der X1 wegen hoher Nachfrage auch im Werk von VDL NedCar im niederländischen Born gebaut werden soll. Bis die Produktion dort möglich ist und auf vollen Touren laufen kann, dürfte aber noch etwas Zeit vergehen.
Der BMW X1 F48 war im Januar 2017 der mit großem Abstand meistverkaufte BMW auf dem Heimatmarkt Deutschland. Weltweit wurden allein im ersten Monat des Jahres über 20.000 Einheiten verkauft, womit der starke Vorjahresmonat erneut um mehr als 40 Prozent übertroffen werden konnte. Allein der X1 kam somit auf einen größeren Absatz als die gesamte britische Kleinwagen-Marke MINI!
Zum Erfolg des BMW X1 trägt auch die nur in China und dort auch als Plug-in-Hybrid angebotene Langversion des Kompakt-SUV bei. Einen weiteren weltweiten Absatz-Schub für die UKL-Architektur soll rund um den nächsten Jahreswechsel der Marktstart des BMW X2 bewirken. Der dynamische X1-Ableger soll ab 2018 eine junge und aktive Zielgruppe erreichen, die auf der Suche nach einem ebenso praktischen wie optisch außergewöhnlichen Automobil ist – und könnte das Produktionsnetzwerk so vor die nächsten Herausforderungen stellen…