Eine alte Sportfahrer-Weisheit besagt, dass man eigentlich nie genug Leistung haben kann. Mit diesem Spruch im Hinterkopf hat sich Aulitzky Tuning den BMW M2 zur Brust genommen und dem Kompaktsportler aus Garching nicht nur einen neuen Motor verpasst, sondern diesen auch gleich noch umfangreich veredelt. Als neues Triebwerk wurde der problemlos im Motorraum unterzubringende Biturbo-Reihensechszylinder S55 gewählt, der uns aus M3 und M4 bestens bekannt ist und im Vergleich zum Serien-Triebwerk des M2 deutlich mehr Spielraum für Leistungssteigerungen bietet.
Dieser Spielraum ist auch notwendig, denn bei Aulitzky Tuning denkt man offensichtlich in großen Zahlen: 620 PS und 850 Newtonmeter Drehmoment bringen das kleinste aller M-Modelle sogar über das Leistungsniveau des neuen BMW M760Li xDrive, der mit 610 PS und 800 Newtonmeter immerhin den Titel des bisher stärksten Serien-BMW aller Zeiten trägt!
BMW M2 F87 von Aulitzky Tuning (Foto: StreetPix)Mit diesen Eckdaten stellt der Aulitzky-M2 allerdings nicht nur die 370 PS starke Serie in den Schatten, auch der ab Werk mit 431 bis 450 PS erhältliche Biturbo-Reihensechszylinder S55 benötigt für 620 PS eine gründliche Überarbeitung. Unter anderem kommen neue Turbolader, Downpipes, ein eventuri-Ansaugkit aus Carbon, eine Remus-Abgasanlage und eine Wasser-Methanol-Einspritzung zum Einsatz, um das Triebwerk in die nächsthöhere Leistungsklasse vorstoßen zu lassen.
Um die erheblich größere Motorleistung dauerhaft in messbar mehr Performance umsetzen zu können, verbaut Aulitzky Tuning unter anderem das Getriebe des M4 GTS sowie ein KW Clubsport Gewindefahrwerk. Eine dezente Heckspoiler-Lippe von MTC Carbon und Felgen von Yido Performance sorgen dafür, dass zufällige Beobachter die tiefgreifende Überarbeitung zumindest erahnen können – wenn der auffällige Sound den Power-M2 bis dahin nicht längst verraten hat.
Im Innenraum bleibt der 620-PS-M2 vergleichsweise seriennah, die leichten Schalensitze von Recaro und das Performance-Lenkrad mit Alcantara-Bezug unterstreichen aber auch hier die Ernsthaftigkeit des Tuning-Projekts.
(Fotos: StreetPix)