Samthandschuhe sind nach Überzeugung von BMW Motorsport das falsche Mittel, um einen Rennwagen wie den BMW M4 GT4 auf seine kommenden Aufgaben vorzubereiten. Das denkbar schärfste Kontrastprogramm zu einem Wellness-Wochenende war das 24 Stunden-Rennen Dubai 2017, das ein Prototyp des kommenden Kundensport-Renners nun absolviert hat.
Der BMW M4 GT4-Testwagen mit der Startnummer 401 wurde von Schubert Motorsport eingesetzt, am Steuer saß neben den erfahrenen Werksfahrern Jörg Müller und Jens Klingmann auch der BMW Motorsport-Junior Ricky Collard. Im Fokus des Teams standen die Erprobung der Komponenten unter Einsatz-Bedingungen, es handelte sich also eher um einen Ausdauer- und Zuverlässigkeits- als um einen Performance-Test.
Dennoch war der BMW M4 GT4 bei den 24h Dubai 2017 keineswegs langsam unterwegs und ging im hochkarätig besetzten Feld von Startplatz 49 aus ins Rennen. 24 Stunden und 532 Runden später hatte sich der Prototyp dank überzeugender Zuverlässigkeit auf den 25. Platz nach vorn gearbeitet und konnte damit ein Ergebnis erzielen, das Hoffnungen für die Zukunft weckt.
Wie stark die Performance des BMW M4 GT4 einzuschätzen ist, zeigt ein Blick auf die Rundenzeiten: In seiner schnellsten Runde benötigte der Prototyp rund 2:10 Minuten für die Rennstrecke in Dubai – damit war das Entwicklungsfahrzeug mehr als neun Sekunden schneller als der beste BMW M235i Racing!
Im sechs Fahrzeuge umfassenden BMW M235i Racing Cup feierte unterdessen Sorg Rennsport einen Doppelsieg vor zwei Fahrzeugen des Teams Bonk Motorsport. In der Gesamtwertung kamen die relativ seriennahen M235i Racing von Sorg Rennsport dabei auf die Positionen 45 und 49.