Dank einer immer breiteren Palette von BMW i- und iPerformance-Modellen strebt die BMW Group für das Jahr 2017 auch eine deutliche Steigerung der Verkaufszahlen elektrifizierter Modelle an. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung kündigte BMW-Chef Harald Krüger an, im kommenden Jahr weltweit mehr als 100.000 Fahrzeuge mit elektrifiziertem Antriebsstrang verkaufen zu wollen.
Das ist eine beachtliche Steigerung, schließlich feierten die Münchner erst vor wenigen Tagen den Verkauf des 100.000 BMW i- und iPerformance-Modells. Bis zum Erreichen des sechsstelligen Werts waren rund drei Jahre vergangen, das Verdoppeln soll nun deutlich schneller gelingen. Im Jahr 2016 rechnen die Münchner damit, weltweit rund 60.000 Elektroautos und Plug-in-Hybride zu verkaufen.
Grundlage des angestrebten Wachstums ist die Ausbreitung des Elektro-Angebots auf die volumenstarken Kernbaureihen. Neben den besonders effizienten Modellen BMW i3 und i8 sprechen die Münchner mit den iPerformance-Modellen auf Basis konventioneller Baureihen eine neue Zielgruppe an, die für mehr Umweltfreundlichkeit und reduzierten Verbrauch keine größeren Kompromisse beim Fahrzeug-Layout eingehen will.
Schon heute sind so gut wie alle wichtigen Baureihen auch als BMW iPerformance-Modell mit Plug-in-Hybrid-Antrieb erhältlich, im kommenden Jahr folgt mit dem BMW 530e ein weiteres Volumenmodell. Bis 2025 sieht BMW-Chef Krüger den Anteil von elektrifizierten Modellen am Gesamtabsatz des Unternehmens zwischen 15 und 25 Prozent – das entspricht einer Spanne von mehr als 200.000 Einheiten und macht klar, wie schwer sich der weltweite Erfolg derzeit prognostizieren lässt.
Für 2018 ist mit dem BMW i8 Roadster ein weiteres i-Modell angekündigt, 2019 folgt der rein elektrisch angetriebene BMW X3 eDrive und ab 2020 wird auch ein Elektroauto von MINI bei den Händlern stehen. 2021 soll der BMW iNext zeigen, was zu Beginn des neuen Jahrzehnts technisch möglich ist – auch im Bereich autonomes Fahren, das der iNext als erster BMW praktisch ohne Einschränkungen beherrschen soll.