Rund ein Jahrzehnt nach seinem Debüt feiert der MINI E 2019 ein Comeback als Serienfahrzeug. Das erste in Serie gebaute Elektroauto der Marke wurde bereits vor kurzem von BMW-Chef Harald Krüger offiziell angekündigt, nun hat MINI-Chef Peter Schwarzenbauer den Elektro-MINI gegenüber der Autogazette für 2019 bestätigt. Zwar nennen weder Krüger noch Schwarzenbauer Details zur Technik des neuen MINI E, aber alles spricht für eine elektrifizierte Version der klassischen MINI-Modelle. Ein eigenständiges Modell wie der BMW i3 scheint derzeit vom Tisch zu sein.
Obwohl der Fünftürer etwas mehr Platz für die Batterie bieten würde, gehen wir von einem Elektroauto auf Basis des dreitürigen MINI aus. Mit einer nochmals weiterentwickelten Batterie könnte der Elektro-MINI im Jahr 2019 auf eine ähnliche Reichweite kommen wie der seit kurzem erhältliche BMW i3 94Ah, angesichts von rund 300 Kilometern im EU-Zyklus und 200 Kilometern in der Praxis wäre der MINI E für alle Aufgaben des Stadtverkehrs bestens gerüstet und könnte auch den einen oder anderen Wochenend-Trip in Angriff nehmen.
Wie schon bei der ersten MINI E-Generation, die einst als erstes in größeren Stückzahlen gebautes Elektroauto der BMW Group wertvolle Erfahrungen für den i3 sammeln sollte, dürfte auch beim Serienfahrzeug 2019 das Thema Fahrspaß nicht zu kurz kommen. Eine Motorleistung von rund 200 PS und der tiefe Schwerpunkt sollen den MINI zum Elektro-Gokart machen und allen Insassen völlig lautlos ein Grinsen ins Gesicht zaubern.
Bei der Leistung könnte sich der MINI E auch klar vom Smart Electric Drive absetzen, denn die rein elektrischen Kleinstwagen der Daimler-Tochter kommen mit 81 PS und benötigen deutlich mehr als 10 Sekunden für die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h – derartige Fahrleistungen sind für den Nachfolger des ersten MINI E definitiv nicht zu erwarten.
Schon im kommenden Jahr startet mit dem MINI Cooper S E Countryman der erste Plug-in-Hybrid der BMW-Tochter, auch hier kommt das seit 2008 bekannte MINI E-Logo in einer leicht weiterentwickelten Form zum Einsatz. An die Klappe im vorderen Kotflügel dürfen wir uns bereits gewöhnen, denn natürlich wird der Countryman bei entsprechender Nachfrage nicht der einzige Plug-in-Hybrid von MINI bleiben.