Vor dem Finale der DTM 2016 hat BMW Motorsport noch immer Chancen auf alle drei Titel, besonders Marco Wittmann befindet sich in einer guten Position und könnte am kommenden Wochenende in Hockenheim schon den zweiten Fahrer-Titel in seiner vierten DTM-Saison einfahren. Vor den letzten beiden Rennen hat sich Marco Wittmann einen Vorsprung von 14 Punkten auf Audi-Pilot Edoardo Mortara herausgefahren – noch längst keine Vorentscheidung, aber die Führung in der Meisterschaft ist in jedem Fall die denkbar beste Ausgangsposition für das Saisonfinale.
Vor den beiden Final-Rennen der Saison 2016 gibt sich der Fürther durchaus selbstbewusst, ist sich aber auch der Risiken bewusst. Als wichtigste Devise gibt Wittmann daher an, sich aus allen Rangeleien herauszuhalten und in jedem Fall die Zielflagge zu sehen – jeder gesammelte Punkt macht es für Mortara schwerer, die Meisterschaft noch an sich zu reißen. Neben den Erstplatzierten hat auch Jamie Green noch theoretische Chancen auf den Titel, er ist dafür aber auf ein besonders schlechtes Abschneiden seiner Konkurrenten angewiesen.
Chancen auf Meisterschafts-Ehren hat BMW Motorsport auch in der Hersteller- und der Teamwertung, allerdings befinden sich die Münchner hier in einer deutlich schwierigeren Situation. Nach dem starken Ungarn-Wochenende hat Audi die Führung in der Herstellerwertung übernommen und geht mit 37 Punkten Vorsprung ins Finale, bei den Teams hat Abt-Audi-Sportsline den Platz an der Sonne erobert und geht nun mit 25 Punkten mehr als RMG-BMW in die letzten beiden Rennen.
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „Spannender könnte die Ausgangslage vor dem Saisonfinale in Hockenheim kaum sein. Schon jetzt bin ich sehr stolz darauf, was wir in diesem Jahr mit großem Teamgeist und Konstanz erreicht haben. Wir führen mit Marco Wittmann die Fahrerwertung an. Nachdem wir im Sinne des Sports auf eine mögliche Berufung verzichtet haben, werden wir nun alles daran setzen, dass Marco seinen Vorsprung ins Ziel bringt und zum zweiten Mal den Titel erringt. Aufgrund seiner bisherigen Leistungen hätte Marco den Titel mehr als verdient. Einfach wird das auf keinen Fall. Aber die Chance ist da – und die wollen wir nutzen. Bei den Herstellern und bei den Teams liegen wir jeweils in Lauerstellung auf Position zwei. Warten wir ab, was die Rennen in Hockenheim bringen. Die DTM 2016 zeichnet eine Ausgeglichenheit der Pakete aus, wie wir sie noch selten gesehen haben. Und ich bin sicher, dass auch das Finale wieder eine Menge Dramatik liefern wird. Martin Tomczyk und António Félix da Costa nehmen am Wochenende Abschied aus der DTM. Ich wünsche beiden, dass sie das Kapitel DTM mit guten Ergebnissen beenden können.“
Stefan Reinhold (Teamchef, BMW Team RMG): „Natürlich ist die Spannung vor den entscheidenden beiden Rennen der DTM-Saison groß. Unser Team hat über das Jahr bereits Großartiges geleistet und deshalb beim Saisonfinale noch die Chance, die Titel in der Fahrer- und Teamwertung zu gewinnen. Wir sind optimal vorbereitet und wollen das Wochenende aber auch für uns einfach genießen. Jetzt geht es darum, auf der Strecke noch einmal das maximal Mögliche herauszuholen und uns für unsere guten Leistungen endlich zu belohnen.“
Ernest Knoors (Teamchef, BMW Team MTEK): „Für uns geht in Hockenheim eine DTM-Saison mit Höhen und Tiefen zu Ende. Wir hatten einige Highlights, konnten aber im Saisonverlauf nicht konstant genug unser volles Potenzial ausschöpfen. Beim Saisonauftakt in Hockenheim stand Augusto Farfus auf dem Podium. Es wäre schön für die gesamte Mannschaft, das Jahr mit einem ähnlich guten Ergebnis zu beenden.“
Bart Mampaey (Teamchef, BMW Team RBM): „Wir blicken schon vor dem Finale in Hockenheim auf eine positive DTM-Saison für unser Team zurück. Unsere Fahrer standen bisher sechs Mal auf dem Podium, und wir belegen zwei Rennen vor Schluss Platz drei in der Teamwertung. Das beweist, wie gut und konstant wir in diesem Jahr gearbeitet haben. Jetzt geht es darum, für BMW im Titelkampf noch einmal so viele Punkte wie möglich beizusteuern.“
Charly Lamm (Teamchef, BMW Team Schnitzer): „Für unsere Fahrer Martin Tomczyk und António Félix da Costa ist dies ihr jeweils letztes DTM-Wochenende. Das starke Rennen der beiden am Sonntag in Budapest hat uns allen noch einmal frische Motivation für den Saison-Endspurt gegeben. Nun wollen wir unsere beiden Piloten mit guten Ergebnissen verabschieden.”
Marco Wittmann (Startnummer 11, BMW Team RMG): „Es ist ein gutes Gefühl, zu den letzten beiden Rennen der Saison nach Hockenheim zu reisen und noch die Chance auf den Titelgewinn zu haben. Das zeigt, dass wir über das Jahr einen guten Job gemacht haben. Nun müssen wir das Saisonfinale mit kühlem Kopf angehen und uns möglichst aus allen Rangeleien heraushalten. Das wird gar nicht so einfach, denn die Rennen in Hockenheim sind erfahrungsgemäß immer sehr actionreich.“
Timo Glock (Startnummer 16, BMW Team RMG): „Kaum zu glauben, dass jetzt schon das letzte DTM-Wochenende 2016 vor der Tür steht. Ich freue mich auf Hockenheim, eine Strecke, die wir sehr gut kennen. Die Atmosphäre dort ist außergewöhnlich. Ich hoffe, dass wir noch einmal Bestleistungen zeigen können und es ein erfolgreiches Wochenende für BMW Motorsport wird. Wir wollen den Fans noch einmal eine tolle Show bieten.“
Bruno Spengler (Startnummer 7, BMW Team MTEK): „Hockenheim ist zum Abschluss noch einmal ein Saisonhighlight in der DTM. Am letzten Rennwochenende der Saison herrscht immer eine ganz besondere Atmosphäre, und die vielen Fans vor Ort sorgen für eine grandiose Stimmung. Der Kurs an sich ist natürlich auch nicht zu verachten, es gibt lange Geraden, auf denen man gut überholen kann. Wir werden mit Sicherheit einen spannenden Saisonabschluss erleben.“
Augusto Farfus (Startnummer 18, BMW Team MTEK): „Ich mag die Strecke in Hockenheim sehr. Ich habe dort in der DTM schon gewonnen und stand einige Male auf dem Podium – auch beim Saisonauftakt 2016. Leider hatte ich im weiteren Verlauf eine schwierige Saison. Umso schöner wäre es für das Team und mich, nun noch einmal für ein Highlight zu sorgen.“
Tom Blomqvist (Startnummer 31, BMW Team RBM): „Ich freue mich sehr auf das letzte Rennwochenende, auch wenn es schade ist, dass die Saison dann schon wieder vorbei ist. Ich freue mich auf die Strecke, weil es dort richtig Spaß macht. Momentan kann man noch nicht vorhersagen, wie die Saison ausgehen wird. Der Start in Hockenheim war ziemlich schwierig für uns, aber dann haben wir uns gut entwickelt. Jetzt bin ich gespannt, wie es diesmal läuft.“
Maxime Martin (Startnummer 36, BMW Team RBM): „In der DTM weißt du nie genau, wo du stehst, wenn du zu einem Rennwochenende kommst. Aber wir haben in Hockenheim meistens gut ausgesehen und beim Finale auch schon einige Titel gewonnen. Unsere Konkurrenten haben in den vergangenen Rennen einen starken Eindruck hinterlassen, aber wir werden alles tun, um ihnen im Titelkampf Paroli zu bieten.“
António Félix da Costa (Startnummer 13, BMW Team Schnitzer): „Das wird definitiv kein gewöhnliches DTM-Wochenende. Es ist das Saisonfinale, das ist immer etwas Besonderes. Aber für mich wird es dieses Mal besonders emotional, weil es meine letzten beiden DTM-Rennen sind. Dann nehme ich Abschied vom BMW Team Schnitzer. Unser Ziel ist es, so viele Punkte wie möglich für den Titelkampf zu sammeln. Ich freue mich auf jeden Fall darauf und werde versuchen, noch einmal viel Spaß zu haben.“
Martin Tomczyk (Startnummer 100, BMW Team Schnitzer): „Für mich wird das ein ganz besonderes Wochenende. Es sind die letzten DTM-Rennen meiner Karriere, und die werde ich so ausgiebig wie möglich genießen. Oberstes Ziel ist natürlich, den Hersteller- und Fahrertitel für BMW und Marco zu gewinnen. Dafür müssen wir alle an einem Strang ziehen. Es wird nicht einfach, aber ich hoffe, dass wir es gemeinsam schaffen und ich meinen Teil dazu beitragen kann.“