Der neue BMW Z4 G29 bereitet sich in Spanien darauf vor, was ihn ab 2018 auch in anderen Gefilden erwartet: Viel Sonne und schnelle Kurven sind es, die unsere Vorfreude schon jetzt wecken. Zwar müssen wir uns bis zum Marktstart im übernächsten Frühjahr noch eine ganze Weile gedulden, aber die Wartezeit dürfte sich lohnen: Der gemeinsam mit Toyota entwickelte Sportwagen verspricht ein äußerst dynamisches Fahrverhalten, das auf einer ausgeglichenen Gewichtsverteilung, starken Antrieben und Hinterradantrieb basiert.
Die klassischen BMW-Zutaten lassen sich ab 2018 auch unter freiem Himmel genießen, das Stoffdach verschwindet auf Knopfdruck innerhalb von Sekunden im Kofferraum. Die aufwändige Blechdach-Konstruktion der aktuellen Z4-Generation wird von BMW in den Ruhestand geschickt, den ursprünglich erhofften Effekt auf die Verkaufszahlen hatte das Angebot des Klappdach-Modells schließlich nicht – stattdessen trug die Dachlösung vom ersten Tag an dazu bei, den zweiten Z4 für Kunden der ersten Generation verweichlicht wirken zu lassen.
Mit der dritten Generation des Roadsters gehen die Münchner nun nicht nur einen Schritt zurück in Richtung Purismus: Neben dem Wechsel des Dachkonzepts sollen auch Fahrwerk und Lenkung des BMW Z4 G29 wieder fast so sportlich und direkt wie bei der ersten Generation abgestimmt werden. Dank der breiten Spreizung, die sich heute mit adaptiven Dämpfern und elektromechanischer Lenkung darstellen lässt, sollen auch komfortbewusste Fahrer weiterhin auf ihre Kosten kommen.
Neben aufgeladenen Vierzylinder-Motoren für Modelle wie den BMW Z4 sDrive30i wird es nach aktuellem Stand auch mindestens ein M Performance-Modell mit Reihensechszylinder geben. Ob der BMW Z4 M40i das Topmodell bleibt oder die Baureihe später mit einem waschechten M-Modell gekrönt wird, dürfte vom generellen Erfolg des G29 und der Marktnachfrage abhängen.
Unklar ist außerdem noch, ob BMW erstmals ein Z-Modell mit Diesel-Motor anbieten wird. Wie die Wettbewerber aus Stuttgart und Ingolstadt zeigen, gäbe es für einen potenziellen BMW Z4 sDrive20d in Europa durchaus einen Markt – das war allerdings auch schon zum Marktstart der letzten Z4-Generation klar, dennoch entschied man sich in München damals gegen das Angebot eines Diesel-Roadsters.
(Fotos: Phocarmedia & Motor.es)