Wenige Monate vor der eigentlichen Vorstellung wird der neue BMW 5er G30 erstmals auf offiziellen Fotos gezeigt. Wir sehen ein noch mit Tarnfolie beklebtes Exemplar der neuen Oberklasse-Limousine, die Anfang 2017 ihren Marktstart feiert und noch in diesem Jahr endgültig enthüllt wird, bei der Anfertigung eines komplexen und extrem exakten 3D-Modells. Das Datenmodell wird im Pilotwerk der BMW Group in München vollautomatisch erstellt, die Genauigkeit liegt dabei bei einer Fehlergenauigkeit von unter 100 µm.
Für die exakte Erfassung der Formen des BMW 5er G30 kommt dabei ein in der Automobilindustrie bisher einzigartiges Anlagenkonzept zum Einsatz, denn die Erfassung findet in einer vollautomatisierten optischen Messzelle statt. Frei bewegliche Roboterarme generieren Stück für Stück ein umfassendes Modell von allen Details der Formensprache. Mit Hilfe der ermittelten Daten wird in einem weiteren Schritt ein virtuelles Gesamtfahrzeug erstellt, das später für diverse Anwendungen genutzt werden kann.
BMW 5er 2017: Offizielle Fotos zeigen G30 in Messzelle
Unter der leicht getarnten Hülle des BMW 5er G30 steckt eine völlig neue Architektur, die zusammen mit viel Detail-Arbeit für ein im Vergleich zur aktuellen Generation um – je nach Motorisierung und Ausstattung – rund 100 Kilogramm reduziertes Gesamtgewicht sorgen soll. Auf Carbon wird dabei anders als beim 7er weitestgehend verzichtet, weil sich der Hightech-Werkstoff unter Berücksichtigung der bei einem BMW 5er erforderlichen Stückzahlen noch nicht kosteneffizient nutzen lässt.
Ein deutlich umfangreicheres Paket von Assistenz- und Infotainment-Funktionen wird den BMW 5er 2017 zu einem der sichersten und intelligentesten Automobile der Welt machen, natürlich spielt dabei auch die Fähigkeit zum teilautonomen Fahren eine wesentliche Rolle. Dass die Freude am Fahren dennoch nicht zu kurz kommt, verspricht unter anderem die Verdoppelung der BMW M Performance Automobile: Neben dem M550d, der ab 2017 den Quadturbo-Diesel des neuen 750d nutzen wird, rückt der BMW M550i xDrive mit V8-Biturbo ins Programm.
Eduard Obst (Leiter Geometrische Analyse, Messtechnik und Cubing Gesamtfahrzeug): “Wir freuen uns, dass uns mit der optischen Messzelle ein echter Meilenstein in der Vorserie gelungen ist: Mit einer einzigen Messung erhalten wir ein vollständiges 3D-Datenmodell des gesamten Fahrzeugs. Aufwendige Einzelmessungen und Datenabgleiche entfallen. Dadurch sparen wir Zeit und erhöhen die Qualität zum Start der Serienproduktion.”