Seit der offiziellen Ankündigung vor einigen Monaten ist es wieder still um das BMW M240i Coupé geworden, nun rollen offenbar die ersten Exemplare zu den Händlern. Der Kompaktsportler mit völlig neuem Namen ist zwar nicht ganz so grundlegend überarbeitet, wie es der Name suggeriert, aber er verspricht doch einen spürbaren Fahrspaß-Nachschlag und will es der Konkurrenz so noch schwerer machen.
Die wichtigste Änderung am neuen BMW M240i Coupé für das zweite Halbjahr 2016 steckt unter der Motorhaube, denn hier wurde der bisher eingesetzte Reihensechszylinder N55 durch das Nachfolge-Triebwerk mit dem internen Kürzel B58 ersetzt. Der neue Motor verfügt ebenfalls über 3,0 Liter Hubraum und einen TwinScroll-Turbolader, unterscheidet sich in seiner Charakteristik aber dennoch spürbar vom bisherigen Motor.
Die für das Verhalten des B58-Motors wichtigste Änderung stellt die indirekte Ladeluftkühlung mit Wasser dar, die ein erheblich spontaneres Ansprechen auf Gaspedal-Befehle erlaubt. Im Vergleich zur direkten Ladeluftkühlung des N55-Motors muss bei plötzlichem Vollgas in einer Fahrsituation mit bisher niedrigem Ladedruck eine viel kleinere Luftmenge auf Druck gebracht werden, was für den Kunden durch ein äußerst spontanes Ansprechen erlebbar wird.
Die im BMW M240i Coupé eingesetzte Variante des B58-Motors leistet 340 PS bei 5.500 U/min, das maximale Drehmoment von 500 Newtonmeter liegt zwischen 1.520 und 4.500 U/min an. In der Praxis bietet der Motor in jedem Drehzahlbereich noch etwas mehr Leistung als der N55 des bisherigen M235i, der Sprint von 0 auf 100 wird so je nach Getriebe und Antriebskonzept in 4,4 bis 4,8 Sekunden möglich.
Die Preise für den neuen BMW M240i beginnen in Deutschland bei 45.100 Euro, zu diesem Preis gibt es den Hecktriebler mit manuellem Sechsgang-Getriebe. Ab 47.350 Euro ist der M240i mit Achtgang-Sportautomatik erhältlich, die Allrad-Variante M240i xDrive mit serienmäßigem Achtgang-Getriebe kostet mindestens 49.400 Euro. Alternativ zum Coupé wird natürlich auch das BMW M240i Cabrio angeboten, das bedingt durch sein höheres Gewicht allerdings etwas schlechtere Fahrleistungen bietet und zudem auch etwas teurer ist: Los geht es bei 49.100 Euro.
(Fotos: Ivan Radulski für BimmerToday)