BMW i sorgt mit der Inbetriebnahme von vier “Light & Charge”-Laternen in München für eine weitere Verbesserung der Infrastruktur zur Nutzung von Elektroautos und Plug-in-Hybriden. Gerade im urbanen Umfeld fehlt vielen potenziellen Kunden eine eigene Garage und daher auch eine Lademöglichkeit in der Nähe der eigenen Wohnung, was nicht selten zum K.O.-Kriterium gegen ein Elektroauto wie den BMW i3 wird.
Light & Charge steht beispielhaft für eine günstige und technisch einfache Optimierung der bestehenden Infrastruktur: Laternen gibt es in jeder Stadt reichlich, der hier ohnehin vorhandene Stromanschluss muss den am Straßenrand parkenden Elektroautos und Plug-in-Hybriden lediglich zugänglich gemacht werden. Gemeinsam mit dem Startup eluminocity hat die BMW Group das modulare Light & Charge-System entwickelt, das Laternenparker auch zu “Laternenladern” machen kann.
Chicago, Eindhoven und Starnberg nutzen das Light & Charge-System bereits, nun gibt es vier weitere Lade-Laternen im Großraum München. Die Technik lässt sich für bestehende Laternen nachrüsten und erlaubt die Bezahlung des Ladevorgangs mit Hilfe einer RFID-Karte (beispielsweise BMW i ChargeNow) oder durch Scannen eines QR-Codes mit dem Smartphone.
Die vier neuen Ladesäulen in München sind in der Königinstraße 101 und 103 (Schwabing), in der Holbeinstraße 5 (Bogenhausen) und in der Elisenstraße 3 (Maxvorstadt) platziert. So gut wie alle in Europa gängigen Elektroautos können an den Light & Charge-Laternen mit einer Ladeleistung von bis zu 22 kW aufgeladen werden.
Peter Schwarzenbauer (Mitglied des Vorstands der BMW AG, verantwortlich für MINI, BMW Motorrad, Rolls Royce, After Sales und Mobilitätsdienstleistungen): “Ich freue mich außerordentlich über diese Kooperation, mit der wir einen Impuls für den weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur in München geben wollen. Ein flächendeckendes Netz an Ladesäulen ist Voraussetzung für den Erfolg von Elektromobilität in Deutschland. Mit dem Pilotprojekt ‘Light & Charge’ beweisen wir, wie Innovationspotential gehoben werden kann, wenn alle an einem Strang ziehen.”
Dieter Reiter (Oberbürgermeister der Stadt München): “Sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen, heißt heute schon nach den richtigen Antworten zu suchen. In diesem Sinne kann uns diese Kooperation eine Antwort auf die wichtige Frage liefern, wie wir individuelle Mobilität lokal umweltverträglich gestalten können. Dies ist ein weiterer Schritt von München zur Smart City.”
Erna-Maria Trixl (Geschäftsführerin Vertrieb der Stadtwerke München): “Die SWM beteiligen sich bereits seit vielen Jahren an Projekten mit verschiedenen Partnern, um die Elektromobilität auch im Individualverkehr voranzubringen. Bei ‚Light & Charge‘ bestand die Herausforderung vor allem darin, dass die Münchner Straßenbeleuchtung sich nicht – wie in manch anderer Kommune – für den Anschluss von Ladestationen eignet, da hier nur bei eingeschaltetem Licht Strom fließt. Somit mussten eigene Anschlüsse ans SWM Versorgungsnetz erstellt werden. Die Laternen dienen also nur als Halterung. Durch den Anschluss ist nun aber sichergestellt, dass hier wie an allen anderen SWM Ladesäulen 100 % Ökostrom geladen wird. Auf diese Weise wird das Elektroauto tatsächlich zum Nullemissionsfahrzeug.”
Sebastian Jagsch (Gründer und Geschäftsführer der eluminocity GmbH): “Durch die Nachrüstung der bestehenden Straßenbeleuchtung mit unserem Lade-Modul und durch die Modularität des ‚Light & Charge‘ Gesamtsystems können wir auf die Anforderungen der Stadt München gezielt eingehen. Zudem spart das Anbringen an Leuchtmasten Platz. So ermöglicht unser System das Laden unmittelbar, jederzeit und selbst in engen Straßen – charge to go für schnelle, flexible Wege in der Stadt.”