Das 24 Stunden-Rennen 2016 ist für BMW Motorsport eine in vielerlei Hinsicht besondere Veranstaltung. Erstmals stellt sich der BMW M6 GT3 dem Langstrecken-Klassiker in der Eifel, erstmals setzt das Team ROWE Racing zwei Fahrzeuge für BMW ein und natürlich ist 2016 auch das Jahr des 100. Geburtstags der Marke. Dennoch wäre der 20. Gesamtsieg für BMW eine Überraschung, schließlich steckt der BMW M6 GT3 als Rennwagen noch in den Kinderschuhen und muss erst beweisen, dass er auch auf der härtesten Rennstrecke der Welt 24 Stunden im Renntempo zuverlässig überstehen kann.
Dass die Pace des BMW M6 GT3 prinzipiell passt, konnte der Z4-Nachfolger in den vergangenen Wochen bereits mehrfach unter Beweis stellen. Allerdings ist auch klar, dass weder BMW Motorsport noch die zahlreichen Gegner im Vorfeld des 24 Stunden-Rennens wirklich alle Karten auf den Tisch gelegt und das volle Potenzial ihrer Rennwagen gezeigt haben. Sollten die sechs BMW M6 GT3 ihre zuletzt gezeigten Rundenzeiten auch im Rennen konstant abliefern können und zudem zuverlässig sein, gehören sie zweifellos zum Favoritenkreis in der Grünen Hölle.
24h Nüburgring 2016: BMW M6 GT3 im Favoritenkreis
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ist die nächste große Bewährungsprobe für unseren neuen BMW M6 GT3 – und natürlich einer der absoluten Höhepunkte unserer GT-Saison. Dass wir liebend gern ein Top-Ergebnis erzielen würden, steht außer Frage. Allerdings lässt sich ein Erfolg beim Eifel-Marathon nicht planen. Das gilt umso mehr, wenn man wie wir mit einem brandneuen Auto an den Start geht. Bei der Generalprobe in der VLN haben wir gesehen, dass der BMW M6 GT3 auf dem Papier konkurrenzfähig zu sein scheint. Allerdings können wir nur für unsere eigene Leistungsfähigkeit sprechen – nicht dafür, was die Konkurrenz schon gezeigt oder nicht gezeigt hat. So oder so gilt: Unsere Fahrer gehören zu den Besten der Besten auf der Nordschleife. Zudem haben wir in Schubert Motorsport und ROWE Racing zwei erfolgshungrige Teams in unseren Reihen, dazu kommt in Walkenhorst Motorsport ein bärenstarkes Privatteam in der SP9-Klasse. Und natürlich schauen wir nicht nur auf die BMW M6 GT3 im Feld, sondern auch auf die unzähligen privaten BMW Teams und Fahrer, die in den verschiedenen Klassen um Top-Platzierungen kämpfen. In Kombination mit dem M Festival, das wie schon in den vergangenen Jahren zeitgleich stattfindet, werden die 24 Stunden auf dem Nürburgring damit auch in dieser Saison wieder ein echtes Fest für die Fans von BMW Motorsport und BMW M – und das passend zum Jahr des 100-jährigen Jubiläums von BMW.“
Jörg Müller (Schubert Motorsport, #18 BMW M6 GT3): „Ich bin schon jetzt voller Vorfreude. Wir hatten eine tolle Vorbereitung und sind gut für das Wochenende am Nürburgring gerüstet. Am wichtigsten ist, dass das Auto die 24 Stunden gut übersteht. Das Rennen ist einfach einmalig. Auch das Wetter darf man nicht außer Acht lassen, denn am Nürburgring folgt es seinen eigenen Gesetzen. Die besondere Herausforderung für die Teams ist, den richtigen Fahrer zum richtigen Zeitpunkt mit dem richtigen Set-up auf der Strecke zu haben.“
Marco Wittmann (Schubert Motorsport, #18 BMW M6 GT3): „Unser Sieg beim vergangenen VLN-Lauf hilft natürlich bei der Motivation des Teams und auch von uns Fahrern. Man geht mit einem viel besseren Gefühl in das 24-Stunden-Rennen. Wenn man mit BMW auf der Nordschleife antritt, dann will man immer gewinnen. Es gibt auf dieser Strecke aber viele Tücken, man muss immer konzentriert sein, auch wegen der langsameren Fahrzeuge. Das ganze Flair ist toll, und die Fans sind einzigartig.“
Augusto Farfus (Schubert Motorsport, #18 BMW M6 GT3): „Das wird ein großartiges Wochenende. Wir haben ein gutes Team beisammen. Ich hoffe, wir haben gutes Wetter und eine Menge Spaß. Die Fans, die zum Nürburgring kommen, sind echte Fans. Natürlich sind sie Anhänger von BMW oder anderen Herstellern, aber sie kommen in erster Linie wegen der Show und wollen wirklich alle Autos sehen. Das ist so speziell.“
Martin Tomczyk (Schubert Motorsport, #100 BMW M6 GT3): „Es ist wieder sensationell, zum 24-Stunden-Rennen zu kommen. Das ist einer der absoluten Höhepunkte des Jahres. Es wird es spannend zu sehen, wie sich unser neues Auto schlägt und wie die Performance letztlich sein wird. Wir sind eigentlich guter Dinge, aber beim 24-Stunden-Rennen kann immer so viel passieren, da muss man auch das Glück auf seiner Seite haben. Unsere Fahrerpaarungen sind sehr, sehr gut. Wir sind gut vorbereitet, wie der dritte VLN-Lauf gezeigt hat.“
Lucas Luhr (Schubert Motorsport, #100 BMW M6 GT3): „Das Besondere an diesem Rennen ist natürlich vor allem die Strecke. Die Nordschleife ist absolut einzigartig in der Welt. Zusammen mit der Atmosphäre und den tollen Fans ist man durch sie als Fahrer noch einmal zusätzlich motiviert. Das Rennen wird aber mit Sicherheit nicht einfach, die Konkurrenz ist extrem stark. Aber wir haben auch ein gutes Gesamtpaket. Natürlich darf man nicht vergessen, dass unser Auto neu ist und immer etwas schiefgehen kann. Wir sind in Sachen Fahrerbesetzung super besetzt.“
Maxime Martin (ROWE Racing, #23 BMW M6 GT3): „Das ist ein wirklich wichtiges Rennen für BMW. Für das erste Jahr mit dem neuen Auto läuft es gut, und ich freue mich auf das erste 24-Stunden-Rennen mit dem BMW M6 GT3 auf der Nordschleife. Ein solcher Marathon hat seine ganz eigenen Gesetze. Um vorne dabei zu sein, musst du erst einmal ins Ziel kommen. Ich denke, dass wir uns durchaus etwas ausrechnen dürfen.“
Dirk Werner (ROWE Racing, #23 BMW M6 GT3): „Die 24 Stunden auf dem Nürburgring sind einzigartig – und entsprechend ist man als Fahrer auch besonders motiviert. Mit der IWSC sind wir in Nordamerika auf vielen unglaublichen Rennstrecken mit langer Tradition unterwegs. Aber die Nordschleife spielt in einer ganz eigenen Liga. Mit der Mannschaft von ROWE Racing und dem neuen BMW M6 GT3 sind wir gut aufgestellt. Jetzt stellen wir uns top-motiviert der Herausforderung ‚Grüne Hölle‘.“
Klaus Graf (ROWE Racing, #22 BMW M6 GT3): „Das GT3-Feld liegt in diesem Jahr extrem eng beieinander, aber mit dem neuen BMW M6 GT3 sind wir gut unterwegs. Das 24-Stunden-Rennen ist das größte Motorsport-Ereignis, das es in Deutschland gibt. Und die Strecke ist schon eine Herausforderung. Für uns bei ROWE Racing ist das Rennen mit BMW Motorsport als neuem Partner in jedem Fall ein ganz besonderes Event.“
Richard Westbrook (ROWE Racing, #22 BMW M6 GT3): „Im vorigen Jahr hatte ich meinen ersten Start beim 24-Stunden-Rennen mit BMW – und bin Zweiter geworden. Wenn wir diesmal einen Platz besser wären, dann hätte ich sicher nichts dagegen. Der BMW M6 GT3 ist ein brandneues Auto, aber bis jetzt sieht alles gut aus. Aber dieses Rennen ist schwer vorhersagbar. Das ist ein Sprint über 24 Stunden.“
Tom Blomqvist (Walkenhorst Motorsport, #999 BMW M6 GT3): „Ich freue mich sehr auf das Rennen. Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, ich kenne die Strecke, das Auto und mein Team. Und für dieses Rennen braucht man eine gute Vorbereitung. Ich bin noch nie ein 24-Stunden-Rennen gefahren, das wird eine große Herausforderung für mich. Ich werde einfach meinen Job machen, es so gut wie möglich genießen, lernen und alle Erfahrungen, die ich sammeln kann, für die Zukunft mitnehmen.“
Die Besetzungen der sechs BMW M6 GT3 im Überblick:
#18 BMW M6 GT3, Schubert Motorsport
Augusto Farfus (BR), Jesse Krohn (FI), Jörg Müller (DE), Marco Wittmann (DE)
#22 BMW M6 GT3, ROWE Racing
Klaus Graf (DE), Richard Westbrook (GB), Nicky Catsburg (NL), Markus Palttala (FI)
#23 BMW M6 GT3, ROWE Racing
Alexander Sims (GB), Philipp Eng (AT), Maxime Martin (BE), Dirk Werner (DE)
#100 BMW M6 GT3, Schubert Motorsport
Jonathan Edwards (US), Jens Klingmann (DE), Lucas Luhr (DE), Martin Tomczyk (DE)
#101 Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop
Matias Henkola (FI), Kazunori Yamauchi (JP), Max Sandritter (DE), George Richardson (GB)
#999 Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop
Victor Bouveng (SE), Tom Blomqvist (GB), Christian Krognes (NO), Michele di Martino (DE)