Der US-Markt kommt aus Sicht der BMW Group auch im April 2016 nicht richtig in Fahrt. Während beim Absatz in Europa und Asien wieder solides Wachstum gemeldet werden kann, müssen sich die Münchner in den USA auch zum Auftakt des zweiten Quartals mit einem leichten Rückgang begnügen: 24.951 Einheiten entsprechen einem Minus von 7,4 Prozent und auch wenn die Zahlen im Vorjahr auf besonders hohem Niveau lagen, kann man damit kaum zufrieden sein.
Noch etwas schlechter lief es für MINI, denn die britische Kleinwagen-Marke der BMW Group schrumpfte gleich um 12,4 Prozent auf 4.796 Einheiten. Die Einführung des neuen MINI Cabrio und der Absatz des jungen Countryman waren dabei nicht in der Lage, die Verluste bei den anderen Baureihen auszugleichen. Für die BMW Group ergibt sich somit ein Rückgang um 8,3 Prozent auf 29.747 Einheiten.
Einen im Vergleich zu BMW deutlich besseren Auftakt für das zweite Quartal meldet Mercedes. Die Schwaben kamen im April 2016 exklusive Sprinter und Smart auf 29.236 Einheiten und lagen bei einer Steigerung um 0,2 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres. Die Kleinstwagen der Marke Smart fanden 466 Käufer (-2,9 Prozent). Zusammen mit dem Sprinter, der in den USA als Van gezählt wird, liegen die Daimler-Verkaufszahlen bei 32.291 Einheiten und somit 0,4 Prozent unter dem Vorjahr.
Audi konnte sich im April 2016 erneut dem Markt-Trend entziehen und verkaufte 17.801 Fahrzeuge auf dem US-Markt. Das entspricht einer vergleichsweise deutlichen Steigerung um 5,8 Prozent und stellt für die Ingolstädter den 64. Rekord-Monat in Folge dar.
Für die ersten vier Monate des Jahres 2016 ergeben sich bei der Kernmarke BMW 95.564 verkaufte Fahrzeuge und ein Rückgang um 9,4 Prozent, dem kann Mercedes im Kampf um die amerikanische Premium-Marktführerschaft 105.005 Einheiten (-2,2%) entgegensetzen. Betrachtet man auch MINI, Smart und Sprinter, liegt die BMW Group mit 111.199 Einheiten ebenfalls hinter den 116.600 verkauften Fahrzeugen des Daimler-Konzerns zurück. Audi USA konnte bisher 59.761 Fahrzeuge verkaufen und liegt damit 5,0 Prozent über dem Vorjahreszeitraum.