Mit einem neuen Namen wollen sich die neuen Eigentümer von Karma Automotive vom letztlich gescheiterten Fisker Karma distanzieren. Der neue Karma Revero trägt zwar das von Henrik Fisker gezeichnete Blechkleid, nicht aber den Namen des Designers. Und auch technisch wird der automobile Neustart völlig neu entwickelt. Dabei können die chinesischen Eigentümer von Karma Automotive auf das Know How der BMW Group zählen.
Bereits vor einigen Monaten war bekannt geworden, dass sich Karma und BMW über die Zulieferung von Antriebskomponenten geeinigt haben. Details zur genutzten Technik sind zwar bis heute nicht an die Öffentlichkeit gedrungen, aber das Wallstreet Journal berichtet nun vom Karma Revero als reinem Elektroauto. Der Unterschied zum früheren Fisker Karma wäre dann auch auf Seiten des Antriebs eklatant, schließlich ging das viertürige Coupé in seinem ersten Leben als Plug-in-Hybrid an den Start.
Gebaut werden soll der neue Karma Revero im sonnigen Süden Kaliforniens, das Werk soll bereits im Mai weitestgehend einsatzbereit sein. Im Hintergrund wird der Bau des Fahrzeugs mit Hochdruck vorbereitet und laut WSJ sollen die ersten Exemplare noch in diesem Jahr ausgeliefert werden – auch wenn das Modelljahr US-typisch bereits 2017 lauten wird.
Erste Fotos und konkrete Infos zur genutzten Technik will Karma im Lauf des Sommers veröffentlichen. Wir dürfen gespannt sein, welche Technik BMW den chinesischen Eigentümern zur Verfügung stellt. Denkbar ist sowohl eine Bereitstellung des im i3 genutzten Elektromotors als auch von Batterietechnik und der in München für BMW i entwickelten Leistungselektronik, momentan lässt sich darüber aber nur spekulieren.