Beim Qualifikationsrennen zum 24 Stunden-Rennen auf der Nürburgring Nordschleife konnte der neue BMW M6 GT3 sein Potenzial in der Grünen Hölle andeuten. Im Qualifying stellte Maxime Martin den neuen Rennwagen auf die Pole Position und setzte damit bereits ein dickes Ausrufezeichen, im Rennen sorgte das Wetter mit einsetzendem Starkregen und Hagel für zahlreiche Verschiebungen durch unplanmäßige Boxenstopps.
Obwohl die von Pole gestartete Startnummer 23 mit ihren Fahrern Maxime Martin, Philipp Eng und Alexander Sims zwischenzeitlich aus den Top-20 herausfiel, konnte sie am Ende auf dem dritten Rang den ersten Podiumsplatz für den BMW M6 GT3 auf dem Nürburgring einfahren. Auf dem achten Gesamtrang landete der von Walkenhorst Motorsport eingesetzte BMW M6 GT3 mit Startnummer 100, der im Lauf des Rennens mit einer 8:18,226 Minuten die schnellste Rennrunde fahren konnte.
Weniger gut lief es für den zweiten BMW M6 GT3 des Teams ROWE Racing, die am Wochenende ausnahmsweise von Jörg Müller, Marco Wittmann und Jens Klingmann pilotierte Startnummer 22 war gleich zu Beginn in einen Unfall verwickelt und landete nach über einstündiger Reparatur auf Gesamtrang 50. Das zweite Fahrzeuge von Walkenhorst Motorsport schied noch vor Ende des Rennens aus.
Maxime Martin (ROWE Racing, BMW M6 GT3, Startnummer 23): „Wir verbessern das Auto bei jedem Einsatz. Unsere Poleposition war dafür die Bestätigung. Wir müssen auf jedes Detail achten und weiter so viel wie möglich lernen. Aber dass wir hier so schnell waren, ist ein gutes Zeichen. Ich hatte einen guten Start und eine schöne erste Runde, so dass ich mir mir bereits einen Vorsprung herausfahren konnte. Die Bedingungen waren schwierig, denn in manchen Abschnitten war die Strecke vollkommen trocken, während sie an anderen Stellen nass war. Mit dem BMW M6 GT3 haben wir ein starkes Gesamtpaket, das mit jedem Outing noch besser wird.“
Philipp Eng (ROWE Racing, BMW M6 GT3, Startnummer 23): „Es war ein seht guter Tag für uns, und wir haben mit dem Auto weitere große Fortschritte gemacht. Es ist sehr einfach zu fahren und vermittelt dem Fahrer das nötige Vertrauen. Wir haben wieder an der Basisabstimmung gearbeitet, und das scheint sehr gut funktioniert zu haben. An diesem Wochenende herrschten die unterschiedlichsten Wetterbedingungen. So konnten wir alle Reifentypen ausprobieren und mit dem BMW M6 GT3 in allen Situationen testen. Jeder Kilometer, den wir fahren, hilft.“
Alexander Sims (ROWE Racing, BMW M6 GT3, Startnummer 23): „Ich bin sehr zufrieden. Insgesamt haben wir heute einen sehr guten Job gemacht. Vielleicht waren wir teilweise etwas vorsichtig mit unserer Strategie, aber wir sind dennoch auf das Podium gefahren. Gegen Ende des Rennens hatte ich ein paar schöne Runden ohne Verkehr, was hier sehr selten vorkommt. Es war ein toller Tag im BMW M6 GT3. Ich denke, dass wir mit unserer Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen sehr gut vorankommen.“
Jörg Müller (ROWE Racing, BMW M6 GT3, Startnummer 22): „Es ist natürlich schade, wenn man in der ersten Schikane in einen Unfall verwickelt wird. Vor allem in einem Rennen wie diesem, in dem jeder Kilometer für unsere Testarbeit zählt. Das Team von ROWE Racing hat großartige Arbeit geleistet und das Auto wieder einsatzbereit gemacht. Und unser BMW M6 GT3 ist nach der Reparatur auch problemlos gefahren. Für uns ist jede Runde wichtig, denn unser Auto ist noch ganz neu, und wir müssen so viele Informationen sammeln wie möglich. Dazu war dieses Sechs-Stunden-Rennen hier auf der Nordschleife bestens geeignet. Insgesamt bin ich mit den Fortschritten, die wir gemacht haben, zufrieden. Aber wir haben noch Arbeit vor uns.“
Jens Klingmann (ROWE Racing, BMW M6 GT3, Startnummer 22): „Trotz des Pechs in der ersten Runde können wir ein positives Fazit ziehen. Der BMW M6 GT3 ist bereits sehr gut, und wir haben an diesem Wochenende wieder viel mitgenommen und gelernt. Das war unser Ziel, um für das 24-Stunden-Rennen gut aufgestellt zu sein. Wir sind mit dem Auto einen guten Schritt weitergekommen.“
Marco Wittmann (ROWE Racing, BMW M6 GT3, Startnummer 22): „Nach dem Unfall haben wir das Rennen als reinen Test genutzt. Dabei konnten wir viele Testpunkte abarbeiten. Das war für das Team und BMW Motorsport in der Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen wichtig. Zudem konnten wir Fahrer viele Kilometer abspulen, was immer positiv ist. Ich denke, dass wir viele Erfahrungen sammeln konnten, die uns in der Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen helfen.“
Tom Blomqvist (Walkenhorst Motorsport, BMW M235i Racing, Startnummer 235): „Heute haben wir wirklich die gesamte Bandbreite an Nordschleifen-Wetterbedingungen erlebt. Es war eine Herausforderung. Zu Beginn war die Strecke bis auf ein paar nasse Stellen noch trocken. In meiner zweiten Runde begann es dann zu hageln. Im dritten Umlauf war der Hagel dann richtig heftig. Hier mit dem BMW M235i Racing zu fahren, war eine wichtige Erfahrung für mich, denn man lernt mit jeder Runde dazu. Das wird mir helfen, wenn ich dann im BMW M6 GT3 sitze. Mit gefällt der Langstreckensport. Die Herangehensweise ist anders und man muss andere Dinge beachten. Sich das Fahrzeug mit anderen zu teilen, die kleinen Kompromisse, die man eingehen muss – das sind Dinge, an die ich noch nicht gewöhnt bin. Ich liebe die Nordschleife. Es dauert zwar eine Weile, bis man hier zurechtkommt. Aber schon jetzt fühle ich mich dort richtig wohl und freue mich auf jede Runde. Ich kann es kaum erwarten, hier mit dem BMW M6 GT3 zu fahren.“