Kurz vor seinem Marktstart hat der neue BMW M2 den Supertest der sport auto absolviert und dabei unter Beweis gestellt, wozu er auf der Rennstrecke in der Lage ist. Der Kompaktsportler aus Garching konnte dabei nicht nur seinen vielgelobten Vorgänger in jeder Hinsicht übertrumpfen, in einigen Disziplinen lässt er auch den BMW M4 hinter sich. Besonders eindrucksvoll gelingt ihm das auf dem Hockenheimring, denn mit einer Runde Zeit von 1:12,2 Minuten ist der BMW M2 hier schneller unterwegs als jeder andere bisher von der sport auto getestete Serien-BMW.
Zum Vergleich: Der BMW M4 fuhr im Supertest eine Zeit von 1:12,8, das BMW 1er M Coupé benötigte seinerzeit 1:14,1 Minuten. Das weniger konsequent auf Rennstrecken-Performance abgestimmte BMW M235i Coupé war mit einer Supertest-Rundenzeit von 1:15,4 Minuten deutlich langsamer als das neue Topmodell der 2er-Reihe.
BMW M2 Coupé überzeugt im sport auto-Supertest
Auf der Nürburgring Nordschleife blieb das BMW M2 Coupé mit einer Rundenzeit von 8:01 Minuten sechs Sekunden unter dem von der M GmbH ermittelten Bestwert und war damit auch neun Sekunden langsamer als der BMW M4, der im Supertest eine Zeit von 7:52 Minuten realisierte. Laut Christian Gebhardt ist das Fahrwerkssetup des Kompaktsportlers besser für vergleichsweise enge und ebene Strecken wie den Hockenheimring geeignet, auf einer Strecke wie dem Nürburgring vermittelt der M4 dank längerem Radstand mehr Vertrauen und Sicherheit, was das Ausloten des vollen Potenzials deutlich erleichtert.
Der mit einigen S55-Komponenten aufgewertete N55-Motor des BMW M2 wurde auf dem Rollenprüfstand mit 400 PS gemessen, damit überbot er die angebotene Serienleistung von 370 PS um rund acht Prozent. Ob Kundenfahrzeuge eine ähnliche Streuung nach oben haben werden wie der Presse-Testwagen, bleibt abzuwarten.
Insgesamt hinterlässt das BMW M2 Coupé im sport auto-Supertest einen rundum überzeugenden Eindruck und erntet viel Lob für die konsequente Umsetzung eines von Anfang an vielversprechenden Konzepts. Der Supertest zeigt aber auch, dass im M2 noch weiteres Potenzial schlummert und die Tuning-Szene sowohl am Fahrwerk als auch am Motor noch Spielraum für weitere Optimierungen hat.