BMW X7: Vorfreude auf Luxus-SUV steigt auch jenseits der USA

BMW X7 | 14.04.2016 von 4

Aus europäischen Augen erschließt sich die Notwendigkeit für einen BMW X7 nicht auf den ersten Blick. Braucht man wirklich ein SUV, das noch mehr Platz …

Aus europäischen Augen erschließt sich die Notwendigkeit für einen BMW X7 nicht auf den ersten Blick. Braucht man wirklich ein SUV, das noch mehr Platz und Luxus als ein X5 bietet und natürlich auch dementsprechend größere Abmessungen haben wird? Gerade beim Gedanken an überfüllte Großstädte und enge Parkhäuser dürfte sich das Interesse vieler Menschen an einem BMW X7 in Grenzen halten, aber natürlich haben große Offroader auch in Europa ihre Berechtigung.

Ähnlich wie Luxuslimousinen, die ebenfalls einen recht üppigen Platzbedarf haben, finden auch Fahrzeuge wie der BMW X7 ihre Lücke im Stadtverkehr und werden zudem von einer Zielgruppe bewegt, die sich selten auf ein einziges Fahrzeug beschränken muss und bei Bedarf auf kleinere Stadtflitzer zurückgreifen könnte. Für BMW ist jedenfalls klar, dass der X7 nicht nur auf ausgewählten Märkten angeboten werden soll: Als noch robustere 7er-Alternative soll das neue X-Flaggschiff weltweit in den Handel kommen.

BMW-X7-Teaser-01

Auch wenn sich die USA als wichtigster Markt förmlich aufdrängen, freuen sich auch die Vertriebsleiter anderer Regionen ausdrücklich auf den BMW X7. In einem Gespräch mit caradvice.com.au erzählte auch BMWs Australien-Chef Mark Werner von einem großen Interesse am X7, schließlich haben seine Kunden vor allem einen Kritikpunkt am X5: Er ist zu klein. Damit ist vor allem das Platzangebot ab der zweiten Reihe gemeint, insbesondere die dritte Sitzreihe der optionalen Siebensitzer-Konfiguration kann demnach nur wenige Kunden überzeugen. Die größeren Offroader der Konkurrenz seien hier klar im Vorteil, weshalb seiner Meinung nach auch BMW ein Fahrzeug oberhalb des X5 benötigt.

Abzuwarten bleibt, inwiefern der X5 unter der Einführung des BMW X7 leiden wird. Das bisherige Topmodell verliert durch den X7 zumindest einen Teil seines Prestiges und könnte für manchen Kunden an Attraktivität einbüßen. In München dürfte man sich allerdings kaum daran stören, wenn der eine oder andere bisherige X5-Kunde aus derartigen Überlegungen heraus zum X7 wechselt.

Gebaut wird der neue BMW X7 ab 2018 im US-Werk Spartanburg, wo auch seine kleineren Brüder vom Band laufen. Ob in South Carolina dann auch erstmals V12-Triebwerke verbaut werden oder ob die prestigeträchtigen Zwölfzylinder dem Rolls-Royce Cullinan vorbehalten bleiben, dürfte entscheidend von der Nachfrage-Situation abhängig sein. Wenn sich in arabischen, asiatischen oder osteuropäischen Märkten genügend Interessenten finden, rückt auch ein technisch zweifellos realisierbarer BMW X7 V12 Excellence in den Bereich des möglichen.

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