Auf dem Genfer Autosalon 2016 stand der BMW 6er klar im Schatten von Neuheiten wie dem M760Li, aber mit seiner Eleganz zog das luxuriöse Coupé aus München dennoch einige Blicke auf sich. Besonders gut kommen die gelungenen Proportionen und das edle Äußere in Kombination mit einer außergewöhnlichen Lackierung zur Geltung, die manchem BMW-Kenner noch vom Z3 Roadster und anderen Modellen der 90er-Jahre bekannt sein könnte: Orinoco Metallic.
Die Lackierung ist heute nur noch mit Hilfe von BMW Individual erhältlich und wirkt je nach Lichteinfall sehr unterschiedlich – von hellem Türkis im starken Scheinwerferlicht bis zu einem eher gedeckten Grünton bietet Orinoco Metallic eine ungewöhnliche Vielfalt. Und weil es im gesamten BMW-Farbprogramm keine ähnliche Farbe gibt, dürften neugierige Blicke an der Tagesordnung sein. Dass hier kein BMW “von der Stange” steht, ist in jedem Fall sofort erkennbar:
Aus technischer Sicht weiß das ausgestellte Fahrzeug ebenfalls zu überzeugen, denn wir sehen ein BMW 640d xDrive Coupé mit 313 PS starkem Biturbo-Diesel und Allradantrieb. Der stärkste Selbstzünder der 6er-Reihe bietet bereits ab 1.500 U/min ein maximales Drehmoment von 630 Newtonmeter und treibt das Coupé mehr als souverän an.
Dank der Traktion des Allradantriebs xDrive beschleunigt das BMW 640d Coupé in 5,1 Sekunden von 0 auf 100, die heckgetriebene Variante benötigt zwei Zehntelsekunden mehr. Bei Verbrauch und CO2-Ausstoß hat hingegen der Standardantrieb die Nase vorn, mit 5,6 bis 5,8 Liter auf 100 Kilometer präsentiert sich aber auch die Allrad-Variante keineswegs übertrieben durstig.
Die Preise für den BMW 640d beginnen in Deutschland bei 83.850 Euro, das Allrad-Modell kostet mindestens 87.250 Euro. Obwohl in der offiziellen Preisliste einige Individual-Lackierungen mit Preisen von 2.400 bis 8.000 Euro aufgeführt sind, findet sich kein Hinweis auf Orinoco Metallic: Die gezeigte Farbe wird nur auf ausdrücklichen Wunsch angeboten und lackiert.