Der BMW Vision Next 100 hat nicht nur die Kreativität der Designer gefordert, auch im Prototypen-Bau dürfte das Showcar zum 100. Geburtstag der Marke BMW für einige Aufregung gesorgt haben. Besonders die kupferfarbene Oberfläche steht dabei im Fokus, denn die permanent verkleideten Räder erfordern eine einzigartige Karosserie-Konstruktion mit vielen beweglichen Elementen – dagegen sind die vier Flügeltüren beinahe gewöhnlich.
Da auch die gelenkten Vorderräder zu Gunsten einer optimalen Aerodynamik permanent verkleidet sein sollen, muss sich die Verkleidung wie eine dehnbare Haut mitbewegen und Platz für den Lenkwinkel der Räder schaffen können. BMW nennt diese Technik Alive Geometry und will so eines Tages Luftwiderstandsbeiwerte realisieren, die heute noch unmöglich scheinen. Für das BMW Vision Next 100 wurde im Windkanal ein cW-Wert von 0,18 ermittelt, was wesentlich zu reduzierten Verbrauchs- und Emissionswerten sowie besserem Geräuschkomfort beitragen kann. Wie diese Technik beim Lenken aussieht, zeigen unsere jüngsten Videos bei Facebook und Instagram.
Bei den meisten Oberflächen setzten die Designer auf Recycling-Materialien, die bei künftigen Autos erneut einer sinnvollen Verwendung zugeführt werden könnten. Beispielsweise bestehen sämtliche Carbon-Bauteile des BMW Vision Next 100 aus Restmaterial der Carbon-Produktion.
Auch im Innenraum wird Wert auf nachhaltige Materialien gelegt, so wird beispielsweise vollständig auf den Einsatz von Leder verzichtet und auch Holz spielt nur eine Nebenrolle. Stattdessen kommen hochwertige Textilien und leicht recycelbare Materialien zum Einsatz, die sich ressourcenschonend herstellen und gegebenenfalls auch erneut in einem anderen Einsatzgebiet weiterverwenden lassen.
Die folgenden Fotos zeigen die Entstehung des BMW Vision Next 100 und erlauben einen Einblick in die Arbeit der Designer und Prototypen-Bauer. Regelmäßige Leser werden dabei auch viele bekannte Gesichter entdecken, unter anderem sind Adrian van Hooydonk, Karim Habib und Oliver Heilmer zu sehen.