Das weltweit größte Motorenwerk der BMW Group hat im Jahr 2015 neue Rekorde aufgestellt. Im BMW Werk Steyr wurden im vergangenen Jahr 1.181.958 Motoren gebaut, rund die Hälfte aller verkauften Fahrzeuge der BMW Group tragen folglich ein Triebwerk aus Steyr unter der Haube. Die absolute Zahl entspricht der zweitbesten Jahresproduktion in der Geschichte des Werks, der Wert des Vorjahres konnte um 11,7 Prozent übertroffen werden.
Den weitaus größten Anteil an der Produktion in Steyr haben die Diesel-Motoren mit drei, vier und sechs Zylindern. Insgesamt 852.389 gebaute Selbstzünder entsprechen einem neuen Bestwert, ihnen stehen 329.569 Ottomotoren gegenüber. Neu im Programm sind die Sechszylinder-Baukasten-Motoren B57 und B58, die 2015 ihren Serienstart gefeiert haben. Der Umsatz konnte im Jahr 2015 um 5,1 Prozent auf den neuen Rekordwert von 3,819 Milliarden Euro gesteigert werden.
Neben kompletten Motoren werden im Werk Steyr auch zahlreiche andere Komponenten für die BMW Group gefertigt, weshalb sich eine durchaus spezielle Feststellung machen lässt: In jedem aktuellen Fahrzeug von BMW, MINI und Rolls-Royce steckt mindestens ein Bauteil, das in Steyr produziert wurde.
Seit der Gründung des Werks im Jahr 1979 hat BMW mehr als 6,1 Milliarden Euro in den Standort Steyr investiert. Selbst wenn man diesen Beitrag auf die mittlerweile über 35 Jahre Laufzeit des Werks umrechnet, ergibt sich eine beeindruckende Summe von 460.000 Euro Investition – an jedem einzelnen Tag in den vergangenen 35 Jahren! Mit mehr als 4.400 Mitarbeitern waren im Jahr 2015 mehr Menschen im Werk Steyr beschäftigt als jemals zuvor.
Auch für BMW Österreich war das Jahr 2015 von vielen neuen Bestwerten geprägt. Mit 19.100 verkauften Fahrzeugen der BMW Group erzielten die Österreicher nicht nur einen Zulassungsrekord, sie steigerten auch die Marktanteile von BMW und MINI auf neue Bestwerte. Im österreichischen Premium-Segment kommt BMW auf einen Anteil von 31,9 Prozent und konnte außerdem die Rolle als führender Allradanbieter im Wettbewerbsumfeld bestätigen: Seit 2010 liegt BMW in dieser Disziplin an der Spitze, 2015 lag der Allrad-Anteil bei 58 Prozent.