Das verregnete Qualifying zum 24 Stunden-Rennen in Daytona 2016 brachte zwar sportlich nur bedingt Erkenntnisse, liefert uns aber immerhin eine ganze Serie neuer Fotos vom BMW M6 GTLM im “The Next 100 Years”-Design. Mit dem neuen Dekor weisen die Münchner auf ihren 100. Geburtstag hin, der in diesem Jahr weltweit gefeiert wird und natürlich auch im Motorsport zu einem Blick in die erfolgreiche Vergangenheit einlädt.
Das von einer roten Flagge unterbrochene Qualifying erlaubte den Fahrern nur wenige schnelle Runden, was die Aussagekraft weiter einschränkt. Dennoch darf man bei BMW Motorsport zufrieden sein, denn mit einem brandneuen Auto wie dem BMW M6 GTLM unter derart schwierigen Bedingungen auf die Plätze drei und sechs zu fahren, ist durchaus vorzeigbar. Das Fahrzeug mit der Startnummer 100 wurde von John Edwards für den dritten Rang qualifiziert, den zweiten BMW M6 GTLM fuhr Dirk Werner auf Position sechs.
Weniger Glück hatten die beiden gelb-blauen BMW M6 GT3 von Turner Motorsport, hier stehen letztlich die Startplätze 13 und 16 in einer 21 Fahrzeuge starken Klasse zu Buche. Immerhin bietet ein 24 Stunden-Rennen genügend Zeit, um das unglückliche Qualifying wieder auszugleichen – falls der M6 bei seinem Renn-Debüt nicht mit zu vielen Kinderkrankheiten zu kämpfen hat.
Bobby Rahal (Teamchef, BMW Team RLL): “Das waren heute tückische Bedingungen. Deshalb bin ich auch sehr mit der Arbeit von John zufrieden. Er hatte zuvor noch nicht allzu viel im Auto verbracht. Ich dachte erst, dass es für Platz zwei reichen würde. Aber auch Rang drei ist eine gute Ausgangsposition für das Rennen, und Dirk ist auch nicht weit weg. Ehrlich gesagt macht es für dieses Rennen keinen großen Unterschied, auf welcher Startposition man steht. Aber es ist schön zu sehen, dass der BMW M6 GTLM im Regen konkurrenzfähig war.”
John Edwards (BMW M6 GTLM, Startnummer 100, Platz 3): “Mit einem brandneuen Auto wäre es natürlich cool gewesen, rauszugehen und die Poleposiiton zu holen. Das hat nicht ganz geklappt. Die Bedingungen waren sehr schlecht heute. Wir wussten deshalb, dass es nicht einfach werden würde. Aber wir haben gesehen, dass der BMW M6 GTLM besser mit dem Regen zurechtkommt als noch der BMW Z4 GTLM. Trotz eines kleinen Fehlers auf meiner besten Runde in Kurve sechs waren wir nicht so weit von den Porsches entfernt. Das ist ein guter Schritt nach vorn, und wir stehen auf einer sicheren Startposition für das lange 24-Stunden-Rennen.”
Dirk Werner (BMW M6 GTLM, Startnummer 25, Platz 6): “Jede Kurve war heute ein Abenteuer, denn es stand sehr viel Wasser auf der Strecke. Die Gefahr eines Ausrutschers war groß. Deshalb bin ich einfach sehr froh, dass wir ein sauberes Qualifying hatten. P6 ist in Ordnung. Wir stehen mitten im Feld und haben für das Rennen ein gutes Auto.”