Gestern Abend gab es die ersten Erlkönig-Fotos vom BMW Z5 Roadster bei Nacht, nun wurde der Z4-Nachfolger auch bei Tageslicht erwischt. Die neuen Bilder zeigen den offenen Sportwagen ebenfalls in der Umgebung von Arjeplog, im dortigen Testzentrum der BMW Group wurde offenbar mit den Straßentests des vermutlich unter dem Namen BMW Z5 entwickelten Fahrzeugs begonnen. Der noch heftig getarnte Prototyp lässt auch bei Tageslicht nur wenige Details erkennen, die Proportionen sind aber klar erkennbar und durchaus vielversprechend.
Auch der BMW Z5 verfügt offensichtlich über eine Roadster-typisch lange Motorhaube, eine flach im Wind liegende Frontscheibe und relativ kurze Überhänge. Die beiden Testfahrer sind von einem Stoffdach vor der Kälte Skandinaviens geschützt, auffällig ist dabei das fehlende Heck-Fenster. Obwohl es sich allem Anschein nach nicht um das spätere Serienverdeck handelt, können wir eine Tarnung zum Verbergen eines Metall-Klappdachs definitiv ausschließen.
BMW Z4-Nachfolger: Erlkönig-Fotos zeigen Z5 im Schnee
Während die Münchner mit der Rückkehr zum Stoffdach auch zu den Wurzeln der Z-Modelle zurückkehren, wollen sie bei der Positionierung des BMW Z5 einen Mittelweg zwischen der ersten Z4-Generation E85 und dem aktuellen E89 gehen. Mit seiner direkten Abstimmung war der erste Z4 vielen Kunden für den Alltag zu radikal, der deutlich softere Nachfolger wiederum war vielen Z4-Fahrern der ersten Generation zu nah am Mercedes SLK und damit nicht sportlich genug.
Der nun gemeinsam mit Toyota gebaute Sportwagen soll die goldene Mitte zwischen den beiden Philosophien finden und damit sowohl die Sportler als auch die Wochenend-Gleiter für den Roadster begeistern. Ein adaptives Fahrwerk der neuesten Generation wird dazu beitragen, dass der BMW Z5 trotz sportlichem Setup nicht übertrieben hart federt und im Comfort-Modus uneingeschränkt langstreckentauglich bleibt.
Wir gehen unterdessen davon aus, dass nur der BMW Z4-Nachfolger 2018 mit einem Stoffdach ausgerüstet werden kann. Der auf der gleichen Technik-Plattform basierende Toyota GT86-Nachfolger wird hingegen ein Coupé bleiben und nicht in einer offenen Variante verkauft. Somit ist auch dafür gesorgt, dass die beiden Fahrzeuge der deutsch-japanischen Kooperation nicht um die gleiche Zielgruppe ringen und sich klar voneinander unterscheiden.