Echte Abenteuer sind für die meisten von uns selten geworden, im Alltag bleibt selten Zeit für ausgedehnte Entdeckungs-Touren. Wer sich für mehrere Tage aus der gewohnten Umgebung verabschieden will, bekommt mit der unvergesslichen Namibia Mutliday Tour der BMW Driving Experience die Eintrittskarte zu gleich mehreren neuen Welten. Das Land im Süden Afrikas ist mehr als doppelt so groß wie Deutschland, hat aber deutlich weniger Einwohner als Berlin. Statistisch betrachtet leben auf einem Quadratkilometer nur 2,5 Menschen, in Deutschland sind es fast 100 Mal so viele.
Doch Zahlen wie diese geben nur ungenügend wieder, wie sehr sich Namibia von Mitteleuropa unterscheidet. Wer aus dem deutschen Winter kommend auf dem ziemlich überschaubaren Flughafen von Windhoek landet, sieht sich nicht nur einem im Dezember völlig ungewohnten Klima gegenüber. Schon auf der Fahrt aus Windhoek zur Okapuka Ranch begegnet man den ersten wilden Tieren und kann mit etwas Glück die eine oder andere Giraffe sehen, das Abenteuer Afrika nimmt hier aber gerade erst seinen Anfang.
Die BMW-Tour bietet Namibia im Konzentrat
Die Tier- und Pflanzenwelt ist gerade für Menschen, die Afrika bisher nur aus dem Fernsehen kennen, unheimlich beeindruckend. Schon auf der ersten Tour über das weitläufige Gelände der Okapuka Ranch sehen wir ein von Krokodilen gerissenes Zebra, zahlreiche wilde Antilopen und sogar ein Chamäleon. Die staubigen Schotterstraßen sind in diesem Moment noch ungewohnt, doch sie werden innerhalb von Stunden zur absoluten Normalität. Wenn man ein paar Tage später in etwas größeren Orten kurzzeitig auf Asphalt fährt, fühlt es sich beinahe ungewohnt an.
Bevor es so weit ist, sorgen hunderte Kilometer auf Sand und Steinen für sofortige Entschleunigung, denn mehr als 80 oder 100 km/h sind auf den meisten Straßen Namibias nicht empfehlenswert. Und auch die Frage des Abstands zum Vordermann erledigt sich von selbst: Hinter jedem BMW X5 weht eine riesige Wolke aus Staub und aufgewirbelten Steinen. Diese nimmt nicht nur die Sicht, sie würde bei dichtem Auffahren auch für jede Menge Steinschläge sorgen und macht so stellenweise mehrere hundert Meter Abstand zwischen den einzelnen Fahrzeugen der Gruppe erforderlich. Weitere Argumente für eine tendenziell etwas ruhigere Fahrweise liefern die wilden Tiere, die sich mitunter sehr spontan für einen Wechsel auf die andere Straßenseite entscheiden.
Den Höhepunkt für Tierfreunde stellt der Ausflug auf das über 700 Quadratkilometer umfassende Gelände der Erindi Lodge dar, denn hier können von Giraffen über Nashörner und Elefanten bis hin zu Krokodilen und Flusspferden zahlreiche Tiere in freier Wildbahn beobachtet werden, die man normalerweise höchstens im Zoo zu Gesicht bekommt. Wer sich traut, kann sich den wilden Tieren auf einer Safari-Ausfahrt bis auf wenige Meter nähern und dabei mit etwas Glück auch Löwen und Geparden begegnen – diese finden erfreulicherweise genug andere Beute, um sich nicht mit zweibeinigen Besuchern befassen zu müssen.
Während das Hirn gerade noch den Anblick von einigen der exotischsten und gefährlichsten Raubtieren der Welt verarbeiten will, nähert sich die Gruppe der insgesamt sieben BMW X5 bereits dem nächsten Abenteuer der automobilen Art: Kurz vor der Fahrt durch das zu dieser Jahreszeit komplett ausgetrocknete Flussbett des Omaruru wird der Luftdruck auf ein bar reduziert, was gemeinsam mit dem sandigen Untergrund für ein extrem weiches Fahrgefühl sorgt. Angeführt von Chef-Instruktor Claudiu bahnen sich die BMW X5 ihren Weg durch den Sand und wirbeln dabei jede Menge Staub auf, während keiner der Fahrer ein breites Grinsen unterdrücken kann.
In so gut wie jeder Ortschaft entlang der Tour finden geschichtlich interessierte Teilnehmer Spuren aus der deutschen Vergangenheit des Landes. Von 1884 bis 1915 war das heutige Namibia als “Schutzgebiet” Deutsch-Südwestafrika Bestandteil des Deutschen Reichs, zahlreiche Straßen und Plätze sind auch heute noch nach Kaiser Wilhelm oder Otto von Bismarck benannt. Deutschsprachige Zeitungen und Radiosender richten sich an die vielen deutschsprachigen Einwohner und wenn man es darauf anlegt, kommt man in dieser Ecke Afrikas vermutlich auch ohne ein einziges Wort Englisch oder Afrikaans ganz gut zurecht.
Den krönenden Abschluss bildet schließlich der Ausflug in die Wüste Namib, der nach mehreren Tagen in unglaublich schöner und dabei faszinierend abwechslungsreicher Landschaft erneut eine völlig neue Welt darstellt. Keine zwei Stunden nach einer Bootstour vor Walvis Bay zieht die Schönheit der Wüste alle Besucher in ihren Bann. Schon die Fahrt entlang der Westküste Afrikas bietet ein beinahe unwirkliches Schauspiel, wenn die Brandung des Atlantiks direkt auf die ersten Dünen der Sandwüste trifft:
Nach einer kurzen Einweisung mit Modellautos werden auch schon die ersten Dünen in Angriff genommen. Hierbei kommt es darauf an, die Düne nach Möglichkeit auf der vom Auto verursachten Sandwelle surfend herunterzufahren. Hat man die Sohle erreicht, dürfen sich die 258 PS des Reihensechszylinder-Diesels austoben und den Allradler trotz losem Untergrund die nächste Steigung hinauftreiben. Weil eine um wenige Meter versetzte Linie dabei den Unterschied zwischen relativer Stabilität und viel zu lockerem Sandboden ausmachen kann, wirkt die Anwesenheit der anderen Fahrzeuge und einiger Abschleppseile ungemein beruhigend.
Nicht nur in dieser Situation präsentiert sich der BMW X5 als robuster und zuverlässiger Begleiter, der die ihm gestellten Aufgaben scheinbar völlig mühelos bewältigt. Wer modernen SUV aufgrund ihrer beeindruckenden Asphalt-Performance generell eine Gelände-Untauglichkeit unterstellt, kann sich in Namibia eines Besseren belehren lassen und wird dabei jeden Tag aufs Neue zum Staunen gebracht. Die Anweisungen des Instruktors und der Allradantrieb xDrive machen es dem Fahrer leicht, am Steuer des X5 auch in der Wüste eine gute Figur abzugeben.
Nach mehreren Tagen im Süden Afrikas haben die Teilnehmer der BMW Multiday Tour Namibia nicht nur hunderte Kilometer am Steuer des X5 hinter sich, sie blicken auch auf eine landschaftlich, kulturell, kulinarisch und fahrerisch extrem abwechslungsreiche Zeit zurück. Das Programm ist dabei ganz bewusst so gestaltet, dass auch weniger Auto-begeisterte Teilnehmer eine unvergessliche Zeit erleben. Der fahrerische Anspruch überfordert auch Offroad-Einsteiger nicht, bietet Abenteurern aber schon aufgrund der Untergrund-Beschaffenheit einen scharfen Kontrast zur europäischen Normalität. Was bleibt, sind hunderte Eindrücke eines faszinierenden Landes – und das Gefühl, unbedingt wieder hin zu wollen!
Disclaimer: Auf Einladung von BMW haben BimmerToday und einige andere Medien im Dezember an einer verkürzten Fassung der BMW Driving Experience Namibia Multiday Tour teilgenommen. Sowohl die Flüge als auch das Fahrertraining wurden von BMW bezahlt.