Der erste Fronttriebler von BMW lässt in Russland weiter auf sich warten. Die geplante Einführung des BMW 2er Active Tourer wurde laut Informationen von Automobil-Produktion.de vorerst verworfen, weil sich der Export aus Deutschland unter den derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schlicht nicht rechnet. Verantwortlich dafür ist einerseits der schwächelnde Automarkt in Russland, andererseits aber auch der schwache Wechselkurs des Rubel.
Der im Werk Leipzig gebaute BMW 2er Active Tourer lässt sich unter diesen Bedingungen offenbar nicht profitabel in Russland verkaufen, weshalb sich die Münchner dort weiterhin auf andere Baureihen konzentrieren. Neben dem Active Tourer werden übrigens auch der i3, der 1er Dreitürer, das 2er Cabrio, der 3er Touring und natürlich der 2er Gran Tourer nicht in Russland angeboten.
Auch ohne einen Verkauf in Russland ist der Verkauf des BMW 2er Active Tourer äußerst erfolgreich angelaufen, nicht nur auf dem Heimatmarkt Deutschland sorgte der erste BMW-Van zeitweise für eine Dominanz der 2er-Reihe innerhalb der BMW-Verkaufszahlen. Auch wenn sich diese Verteilung gegen Ende des Jahres wieder normalisiert hat, machen Active Tourer und Gran Tourer den BMW 2er zu einer der derzeit wichtigsten BMW-Baureihen.
Wie von BMW erwartet, sprechen die beiden Vans trotz iher engen technischen Verwandtschaft sehr unterschiedliche Zielgruppen an und erreichen dementsprechend verschiedene Käufer. Der BMW 2er Active Tourer wird im Durchschnitt von deutlich älteren Kunden erworben, der größere Gran Tourer spricht hingegen junge Familien mit Kindern und entsprechend erhöhtem Platzbedarf an.