Der insgesamt eher mäßigen Performance in der letztjährigen DTM zum Trotz wird BMW Motorsport die Saison 2016 mit einem unveränderten Fahrer- und Team-Lineup in Angriff nehmen. Auch im Jahr des 100. Geburtstags von BMW wird Jens Marquardt acht BMW M4 DTM an den Start schicken und setzt dabei wie bisher auf die Fahrer Marco Wittmann, Maxime Martin, Bruno Spengler, Timo Glock, Augusto Farfus, Tom Blomqvist, António Félix da Costa und Martin Tomczyk.
In der abgelaufenen Saison konnten die vier BMW-Teams RMG, MTEK, RBM und Schnitzer jeweils mindestens einen Sieg feiern, auch fünf der acht Fahrer standen nach einem der Rennen ganz oben auf dem Podium. Die starke Team-Leistung ermöglichte BMW den Gewinn des Herstellertitels, in die Fahrerwertung konnten die Münchner aber nicht eingreifen und auch die Tagessiege machten Audi und Mercedes an den meisten Wochenenden unter sich aus.
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): “Vor uns liegt definitiv eine aufregende Motorsport-Saison 2016. Zum einen wird BMW 100 Jahre alt und wir sind natürlich besonders motiviert, der Marke zu diesem Jubiläum möglichst viele Erfolge zu schenken. Zum anderen können wir es nach vielen Monaten intensiver Testarbeit kaum erwarten, endlich die ersten Renneinsätze des BMW M6 GT3 und des BMW M6 GTLM live zu erleben. Ich bin davon überzeugt, dass wir, unsere Kunden und die Fans viel Freude an dem Fahrzeug haben werden. Besonders freue ich mich in diesem Zusammenhang, ROWE Racing als ein neues Einsatzteam für den BMW M6 GT3 in der BMW Familie begrüßen zu dürfen. In unserer fünften DTM-Saison seit dem Comeback setzen wir bei Fahrern und Teams auf Kontinuität. ‚Never change a winning team’, lautet unser Motto für das Jahr 2016, in dem wir hoffentlich weitere Siege und Titel einfahren können.”
Erste Erfahrungen am Steuer des BMW M4 DTM durften in den vergangenen Tagen die vier Fahrer Jesse Krohn, Louis Delétraz, Alexander Sims und George Russell sammeln. Beim DTM Young Driver Test in Jerez de la Frontera durften sich die vier schnellen Männer im DTM-Rennwagen beweisen, zum Vergleich mit einem der Stammfahrer war auch Tom Blomqvist vor Ort.
Jesse Krohn: “Mit dem Test im BMW M4 DTM ist ein Traum für mich wahr geworden. Die DTM ist die Königsklasse im Tourenwagensport, es ist die höchste Kategorie, die man in einem geschlossenen Rennwagen erreichen kann. Es war fantastisch – genau so großartig, wie ich es mir vorgestellt hatte, wenn nicht sogar noch besser. Die Downforce des BMW M4 DTM ist einfach beeindruckend. Man kann die schnellen Kurven mit hohem Tempo anfahren, ohne dass das Auto zu schwimmen beginnt. Es fährt wie auf Schienen. Dieser Test war ein wunderbares Erlebnis für mich und der perfekte Abschluss für meine bisher beste Saison im Rennsport.”
Louis Delétraz: “Es war einfach fantastisch, den BMW M4 DTM zu fahren. Ich habe es wirklich genossen. Das Auto hat unheimlich viel Downforce, eine Menge Power, und auch die Bremsen sind beeindruckend. Um ehrlich zu sein, wurden meine Erwartungen sogar noch übertroffen. Ich war überrascht, wie schnell man mit dem Auto in die Kurve gehen kann. Ich freue mich sehr, dass mir BMW Motorsport diese Möglichkeit geboten hat. Es war ein großartiger Jahresabschluss.”
Alexander Sims: “Es war großartig. Ich habe schon viel Gutes über den BMW M4 DTM gehört und es war fantastisch, dass ich es nun selbst erleben konnte. Das Auto hat sehr viel aerodynamische Downforce. Das bedeutet, dass man beim Anbremsen und am Kurveneingang sehr präzise sein muss, was den Bremsdruck und das Einlenken angeht. Das ist anders als im GT-Rennwagen, und ich habe etwas gebraucht, um mich daran zu gewöhnen. Doch am Ende bin ich sehr gut damit zurechtgekommen. Auch die Motorleistung und das Bremsverhalten sind mehr als beeindruckend. Dank der Karbonbremsen bremst das Auto enorm schnell ab. Insgesamt war es ein fantastischer Test.”
George Russell: “Es war das erste Mal, dass ich einen richtigen Test mit einem solchen Auto absolviert habe, und es war ein tolles Erlebnis. Es ist sehr gut gelaufen und es hat mir großen Spaß gemacht, mit dem BMW M4 DTM auf die Strecke zu gehen. Ich bin noch nie mit einem geschlossenen Rennwagen gefahren, der so viel Grip bietet. Das war unglaublich, und es war großartig, mit dem Auto ans Limit zu gehen. Ich habe es durch und durch genossen. Es gibt einige Ähnlichkeiten zwischen einem Formel-3- und einem DTM-Auto. Sie haben beide viel Downforce und sehr leistungsstarke Motoren. Von daher habe ich als Formel-3-Pilot nicht lange gebraucht, um mich an das Auto zu gewöhnen. Insgesamt war es eine fantastische Erfahrung, den BMW M4 DTM zu testen.”