Nach den Weltpremieren von MINI Clubman F54 in Frankfurt und MINI Cabrio F57 in Tokyo und Los Angeles scheinen die Engländer ihr Pulver für die nächsten Monate verschossen zu haben und stellen sich dieser Realität ganz offen: Allem Anschein nach wird MINI weder auf der Detroit Auto Show 2016 noch auf dem Genfer Autosalon 2016 vertreten sein.
Die nächsten Neuheiten der Marke, namentlich der MINI Countryman F60 auf UKL-Basis und der MINI Clubman John Cooper Works, passen auch terminlich eher in die zweite Hälfte des Jahres als an den Anfang und machen eine Präsenz auf den Messen in Detroit und Genf folglich verzichtbar. MINI ist mit entsprechenden Entscheidungen keineswegs allein, auch Volvo und Jaguar Land Rover haben ihre Messe-Präsenz zuletzt eingeschränkt oder planen entsprechende Schritte, weil den Kosten nicht immer ein entsprechender Gegenwert gegenübersteht.
An die Stelle klassischer Messeauftritte könnte MINI im nächsten Frühjahr kleinere Events mit einem stärker an der Marke interessierten Publikum organisieren, dabei würde die Marke naturgemäß weniger im Schatten der zahlreichen Weltpremieren auf großen Automessen stehen und könnte außerdem besser auf die Wünsche tatsächlich kaufinteressierter Kunden eingehen.
Eine offizielle Bestätigung der MINI-Absage für Detroit und Genf steht derzeit noch aus, nach unseren Informationen ist der Auftritt in Detroit aber bereits gestrichen und die entsprechende Entscheidung für Genf ebenfalls so gut wie sicher. Auch das australische Magazin Motoring hat offenbar ähnliches gehört und geht ebenfalls davon aus, die Engländer weder in Detroit noch in Genf anzutreffen.
Ähnliche Schritte bei anderen Marken der BMW Group sind nach unseren Informationen derzeit nicht geplant, sowohl BMW als auch Rolls-Royce werden bei den großen Messen wie bisher mit eigenen Messeständen vertreten sein. Da BMW im nächsten Jahr seinen 100. Geburtstag feiert, ist an Absagen ohnehin nicht zu denken.