Zwei Jahre nach seinem Marktstart zieht BMW eine erste Zwischen-Bilanz zum i3. Der erste Serien-BMW mit Elektro-Antrieb war Ende 2013 auch das erste in Großserie gebaute Auto mit Carbon-Fahrgastzelle, außerdem ist der BMW i3 im Gegensatz zu den meisten Wettbewerbern von der ersten Minute an als Elektroauto geplant worden und nicht aus einem für Verbrennungsmotoren optimierten Konzept hervorgegangen.
Der hohe technische Aufwand und die klare Premium-Positionierung des mit 170 PS ungewöhnlich starken Stadtflitzers sorgten allerdings für einen Preis, der dem BMW i3 durchaus auch Kritik einbrachte. Zwei Jahre nach seinem Marktstart kann BMW allerdings verkünden, dass in den letzten beiden Jahren auf dem deutschen Markt kein anderes Elektroauto häufiger verkauft wurde – und auch weltweit betrachtet befindet sich der BMW i3 auf dem dritten Rang.
Auf dem deutschen Heimatmarkt steht der BMW i3 für rund 25 Prozent der Elektroauto-Verkaufszahlen, weltweit sind es immerhin 10 Prozent. Gemessen an den Stückzahlen sind erwartungsgemäß die USA der wichtigste Einzelmarkt, auch dort steht der BMW i3 auf dem dritten Rang der Elektroautos. Ein weiterer wichtiger Markt ist Norwegen, dort ist der i3 im laufenden Jahr die bisher meistverkaufte BMW-Baureihe. Neben Privatkunden wissen übrigens auch Behörden die Stärken des i3 zu schätzen, das Elektroauto ist unter anderem bei Polizei und Feuerwehr im Einsatz.
Weltweit betrachtet sind mehr als 80 Prozent der i3-Kunden zuvor keinen BMW gefahren und konnten sich erst durch das innovative Elektroauto für die Marke aus München begeistern. Heute werden täglich über 100 BMW i3 im Werk Leipzig gebaut, hinzu kommen im Schnitt mehr als 20 BMW i8. Seit Beginn des Jahres konnte der Absatz der beiden i-Modelle gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fast 80 Prozent auf über 23.000 Einheiten gesteigert werden.
Von den Innovationen und Erfahrungen der Submarke BMW i profitieren inzwischen auch zahlreiche Fahrzeuge der Kernmarke BMW. Sowohl der umfangreichere Einsatz von Carbon-Bauteilen bei Fahrzeugen wie der neuen BMW 7er-Reihe mit Carbon Core-Leichtbau als auch das größer werdende Angebot von Plug-in-Hybriden wie dem BMW 330e gehen auf die Arbeit von BMW i zurück.