Wenn der neue BMW M2 im April 2016 seinen Marktstart feiert, dürfte der Preis viele Menschen ins Grübeln bringen: Wo sonst bekommt man ähnlich viel Fahrspaß in einem alltagstauglichen Auto für so wenig Geld? Zwar ist der Grundpreis von 56.700 Euro eine ordentliche Stange Geld, aber gemessen an der gebotenen Performance ist der neue Kompaktsportler aus Garching mehr als fair eingepreist.
Mit seiner von BMW M3 und M4 entliehenen Fahrwerkstechnik, dem 370 PS starken Reihensechszylinder-Motor und der brutalen Optik eines extrem selbstbewussten Sportcoupés verspricht der BMW M2 in den meisten Situationen ähnlich viel Fahrspaß wie seine großen Brüder, bleibt dabei aber über 15.000 Euro unter deren Grundpreisen.
Serienmäßig steht der BMW M2 auf 19 Zoll großen Schmiede-Felgen und nutzt ein manuelles Sechsgang-Getriebe, gegen Aufpreis steht auch ein 7-Gang-DKG zur Wahl. An der Hinterachse nutzt der kompakte M2 ein elektronisches M Differenzial mit aktiv geregelter Lamellensperre, je nach Fahrsituation kann die Sperrwirkung variabel zwischen 0 und 100 Prozent betragen. Innerhalb von 150 Millisekunden kann mit einem Sperrmoment von maximal 2.500 Newtonmeter einem einseitigen Traktionsverlust entgegengewirkt und die Kraft entsprechend anders verteilt werden.
Dank seines 370 PS starken Motors beschleunigt das BMW M2 Coupé je nach Getriebe in 4,3 bis 4,5 Sekunden auf Landstraßentempo, in Kombination mit dem optionalen M Driver’s Package wird die Höchstgeschwindigkeit erst bei 270 km/h elektronisch limitiert. Den Zwischensprint von 80 auf 120 km/h erledigt der M2 im vierten Gang innerhalb von 3,6 Sekunden, auch im fünften Gang dauert diese Übung nur acht Zehntelsekunden länger.