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MINI: Ärger mit US-Behörde NHTSA wegen F56-Rückruf?

Wer mit amerikanischen Gesetzen in Konflikt gerät, sollte sich besser schnell um eine Klärung bemühen. Das könnte nun auch die BMW-Tochter MINI zu spüren bekommen, denn offenbar ging der National Traffic Highway Safety Association ein im Juli 2015 angekündigter Rückruf zur Verbesserung des Seitenaufprallschutzes nicht schnell genug.

Allem Anschein nach untersucht die NHTSA nun, ob BMW nicht zu einem früheren Rückruf verpflichtet gewesen wäre und sich somit ein Fehlverhalten geleistet hat. Laut detroitnews.com wurde BMW schon im Jahr 2012 für ein ähnliches Vergehen bestraft und musste damals eine Strafe von 3 Millionen US-Dollar zahlen.

Genau wie damals wirft die NHTSA der BMW Group auch heute vor, schon lange vor dem eigentlichen Rückruf von der Problematik gewusst und ohne Not gezögert zu haben. Erst auf massiven Druck der NHTSA wurde der Rückruf am 15. Juli in die Wege geleitet.

Von dem Rückruf betroffen sind die aktuellen MINI F56-Modelle aus dem Produktions-Zeitraum Dezember 2013 bis Mai 2014, die bei einem Seiten-Crashtest nicht die geforderten Grenzwerte für die Insassenbelastung einhalten konnten. Mit einem Schaumstoff-Element an den Türen ist der Crashtest offenbar zu bestehen, weshalb BMW inzwischen eine entsprechende Nachrüstung angeordnet hat.

Beim europäischen Euro NCAP Crashtest hat der MINI F56 Ende 2014 vier von fünf Sternen erhalten, die Sicherheit erwachsener Insassen wurde dabei insgesamt mit 79 Prozent bewertet. Auch die Euro NCAP-Tester waren von den Seitenaufprall-Qualitäten des Kleinwagens weniger begeistert, beim Frontalcrash überzeugte der F56 hingegen.

(Fotos: Euro NCAP | Direkt-Link zum Video für Mobile-User)

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