Auch im Sonntags-Rennen der DTM 2015 auf dem Nürburgring darf sich BMW Motorsport über einen Platz auf dem Podium freuen, auf den Sieg von gestern folgte heute ein dritter Platz von Bruno Spengler. Den Sieg sicherte sich heute Audi-Pilot Miguel Molina, der Mercedes-Fahrer Paul di Resta auf den zweiten Rang verweisen konnte.
Eine starke Performance zeigte auch Tom Blomqvist, der auf dem vierten Rang ins Ziel kam und das Podium nur knapp verpasste. Weitere Punkte für BMW Motorsport holten Augusto Farfus und Martin Tomczyk auf den Rängen 8 und 9, nicht in die Punkteränge schafften es Vortagessieger Maxime Martin, António Félix da Costa, Marco Wittmann und Timo Glock.
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „Nach dem gestrigen Sieg konnten wir heute erneut wichtige Punkte einfahren. Bruno Spengler hat es dank einer starken Leistung auf das Podium geschafft, auch der vierte Platz für Tom Blomqvist ist ein sehr gutes Ergebnis. Augusto Farfus und Martin Tomczyk haben es ebenfalls in die Punkteränge geschafft. Damit können wir heute zufrieden sein, denn die Konkurrenz war insgesamt einen Tick stärker. Martin Tomczyk hat ein sensationelles Rennen gezeigt. Vom letzten Platz in die Punkte zu fahren, dazu sind nur wenige Fahrer in der DTM in der Lage. Die Zuschauer haben ein sehr unterhaltsames Rennen gesehen, unser kämpferischer Auftritt hat mir sehr gut gefallen. Das Wochenende ist insgesamt gut für uns gelaufen, wir gehen als Führender in der Herstellerwertung nach Hockenheim. Das ist ein gutes Gefühl. Glückwunsch an Audi und an Miguel Molina zu seinem ersten Sieg in der DTM.“
Bruno Spengler: „Das war ein tolles Rennen. Mich freut es vor allem für meine BMW Team MTEK Mechaniker, dass ich heute als Dritter Punkte sammeln konnte. Nach meinem Unfall gestern war mein Auto stark beschädigt. Aber meine Jungs haben einen super Job gemacht und das Auto bis zum Rennen heute wieder repariert. Der BMW Bank M4 DTM hat sich fantastisch angefühlt und war in allen Phasen auf der Strecke sehr stark. Ich bin super-happy mit meinem Podestplatz. Jetzt freue ich mich auf das Saisonfinale in Hockenheim in drei Wochen.“
Tom Blomqvist: „Natürlich wäre ich gerne auf das Podium gefahren – aber meine Pace war verglichen mit Bruno und den anderen auf den ersten drei Plätzen nicht gut genug. Ich hatte einen guten Start und wäre fast in Führung gegangen. Leider hatte ich die Nase in der ersten Kurve nicht ganz vorne und musste zurückstecken. Auch bei meinem Boxenstopp ging es sehr eng zu. Insgesamt war es ein tolles Rennen, und ich bin sehr glücklich über meinen vierten Platz. Ich freue mich auf Hockenheim und das große Finale. Hier schließt sich für mich der Kreis. Im Vergleich zum Saisonauftakt werde ich mit viel mehr Erfahrung und Selbstvertrauen nach Hockenheim reisen.“
Augusto Farfus: „Mehr als der achte Platz war heute einfach nicht drin. So ist das in der DTM. Beim Rennen am Samstag war das Auto fantastisch, und wir hatten die nötige Pace. Die hat uns heute leider gefehlt. Trotzdem haben wir gepunktet. Nach dem Boxenstopp konnte ich mich noch einmal nach vorn kämpfen, aber für mehr Punkte hat es nicht gereicht. Jetzt freue ich mich auf ein großes und vor allem aufregendes Finale in Hockenheim.“
Martin Tomczyk: „Ich kann an diesem Wochenende BMW und meinem BMW Team Schnitzer für die harte Arbeit an meinem Auto gar nicht genug danken. Ich hoffe, mit meinem Rennen am Sonntag konnte ich allen etwas für ihre Mühen zurückgeben. Für mich hat sich heute die Maxime bestätigt, dass man im Motorsport niemals aufgeben darf. Nachdem ich am Samstag nicht starten konnte und am Sonntag vom letzten Platz ins Rennen gehen musste, ist diese Aufholjagd bis in die Punkteränge ein ganz besonderer Lichtblick für mich. Ich habe tolles Racing auf der Strecke in einem fantastischen Auto erlebt. Darüber freue ich mich sehr.“
Maxime Martin: „Ich habe an diesem Wochenende gesehen, wie schnell sich die Dinge in der DTM ändern können. Nach meinem Sieg am Samstag hatte ich am Sonntag keinen Grip und kam mit den Reifen, die einen Tag zuvor noch perfekt funktioniert haben, gar nicht zurecht. Da würde ich mir mehr Konstanz und Berechenbarkeit wünschen. Alles in allem war das aber natürlich ein sehr positives Wochenende für mein Team und mich.“
António Félix da Costa: „Das Fahrzeug hat sich das ganze Wochenende über nicht perfekt angefühlt. Ich habe mich sehr schwer getan, schnelle und konstante Runden zu drehen. Dann beging ich im Sonntagsrennen beim Boxenstopp auch noch einen Fehler und habe dadurch Zeit verloren. Das waren zwei harte Rennen am Nürburgring. Jetzt werden wir alles geben, um in Hockenheim ein gutes Saisonende zu erleben.“
Marco Wittmann: „Das Rennen heute lief für mich überhaupt nicht nach Plan. Bereits in der ersten Kurve wurde ich zwei, drei Mal hart getroffen. Das Auto war zu diesem Zeitpunkt schon stark beschädigt. Danach hatte ich auch noch einen platten Reifen. Ich bin das Rennen trotzdem zu Ende gefahren – man weiß ja nie, was passiert. Aber im Grunde habe ich mit stumpfen Waffen gekämpft. Gestern konnte ich immerhin Punkte sammeln, mein Team hat den Sieg geholt. Deshalb war es allen in allem ein einigermaßen versöhnliches Wochenende für uns.“
Timo Glock: „Ich war am Sonntag immer im Verteidigungsmodus und hatte einige gute Zweikämpfe – vor allem mit Mattias Ekström. Dann war Edoardo Mortara hinter mir und hat auf die harte Tour versucht, vorbeizukommen. Leider haben wir uns danach dann noch mal berührt. Alles in allem muss ich dieses Wochenende abhaken und in Richtung Hockenheim blicken. Dort gilt es, diese Saison positiv abzuschließen.“