DTM 2015: BMW M4 DTM dominieren in Zandvoort

Motorsport | 11.07.2015 von 1

Nach neun sieglosen DTM-Rennen in Folge hat sich BMW Motorsport in Zandvoort endlich wieder einen Sieg erarbeitet. Schon im Qualifying eroberten die BMW M4 DTM die …

Nach neun sieglosen DTM-Rennen in Folge hat sich BMW Motorsport in Zandvoort endlich wieder einen Sieg erarbeitet. Schon im Qualifying eroberten die BMW M4 DTM die ersten vier Startplätze, insgesamt waren nicht weniger als 7 BMW in den Top-9. Auch im Rennen präsentierten sich die BMW als schnellstes Auto im Feld und profitierten dabei natürlich auch von ihrer Gewichtseinstufung, denn nach dem erfolglosen Saisonstart durften die Münchner einige Kilogramm ausladen.

Auch im Rennen waren die BMW M4 DTM an der Spitze nicht zu schlagen, aber der von Pole Position gestartete Augusto Farfus verlor gleich am Start drei Plätze und kam schließlich auf dem vierten Rang ins Ziel. Den Sieg sicherte sich der amtierende DTM-Champion Marco Wittmann, der António Félix da Costa und Maxime Martin hinter sich halten konnte.

BMW-M4-DTM-2015-Zandvoort-07

Kurz vor Schluss rutschte Gary Paffett bei einem Angriff auf Augusto Farfus ins Kiesbett und lies die verbleibenden BMW M4 DTM weiter aufrücken – so steht am Ende ein Siebenfach-Sieg für BMW Motorsport und ein neuer Rekord in der DTM-Historie zu Buche: Nie zuvor konnte eine Marke gleich die ersten sieben Plätze eines Rennens belegen!

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „Das ist natürlich ein absolut traumhaftes Ergebnis. Nach einem super Qualifying konnten wir die gute Ausgangsposition perfekt nutzen. Marco Wittmann zeigte einen tollen Start und ein starkes Rennen. Dasselbe gilt für António Félix da Costa mit dem besten DTM-Rennen seiner Karriere und Tom Blomqvist mit seinen ersten DTM-Punkten. Aber heute haben alle Fahrer eine tolle Leistung gebracht, einzig Martin Tomczyk hatte leider Pech und schied wegen eines technischen Defekts aus. Dass dabei ein derart historisches Ergebnis herauskommt, damit war nicht zu rechnen. Es war auch und vor allem eine Teamleistung – und tut allen gerade nach den letzten Wochen gut. Aber wir wissen das Ergebnis richtig einzuordnen. Es lösen sich nicht alle Probleme über Nacht. Zandvoort liegt uns, auch die Gewichtssituation hat uns sicher geholfen, und der Saisonverlauf hat gezeigt, wie schnell sich das Blatt in der DTM wenden kann. Es ist aber ein Fingerzeig, dass unsere harte Arbeit in die richtige Richtung geht. Und es ist ein tolles Gefühl, den Teamgeist unserer Mannschaft zu sehen. Und den brauchen wir auch in den kommenden Monaten. Jetzt schauen wir auf morgen und hoffen auf ein weiteres gutes Ergebnis.“

Stefan Reinhold (Teamchef BMW Team RMG): „Für einen Teamchef gibt es nichts Schöneres, als mit beiden Fahrern auf dem Podium zu stehen. Das sorgt bei uns für ein emotionales Hoch. Der Dank für diese Leistung geht an mein ganzes Team und an BMW Motorsport. Das war nach dem schwierigen Saisonstart eine fantastische Leistung von allen. Jetzt geht es morgen voll motiviert weiter.“

Marco Wittmann (BMW Team RMG, 1. Platz): „Es ist wahnsinnig schön, wieder ganz oben auf dem Podium zu stehen. Ich bin unglaublich happy. Das ist nicht nur ein großer Erfolg für mich, sondern auch für das Team und für alle bei BMW Motorsport. Ich denke, dieses Ergebnis gibt uns einen gewaltigen Schub für den Rest der Saison. Genau so einen Erfolg haben wir nach den Problemen zu Saisonbeginn alle gebraucht.“

António Félix da Costa (BMW Team Schnitzer, 2. Platz): „Ich bin wahnsinnig glücklich. Zum einen natürlich für mich selbst, weil es ein harter Weg bis hierher war. Wir haben so hart dafür gearbeitet. Ich bin aber auch sehr froh, BMW Motorsport damit etwas zurückgeben zu können. Sie haben immer an mich geglaubt und mir diese Chance gegeben. Heute bin ich ein wirklich glücklicher Mann.“

Maxime Martin (BMW Team RMG, 3. Platz): „Das ist ein toller Tag für BMW – und für mich natürlich auch. Beim Siebenfachsieg auch noch auf dem Podest zu stehen, ist das Größte für mich. Wir haben heute Geschichte geschrieben, und ich bin Teil davon. Nach den ersten Rennwochenenden, die nicht optimal liefen, tut dieser Erfolg allen bei BMW Motorsport gut. Das ist mein erster Podesterfolg seit meinem Sieg in Moskau 2014. Morgen werden die Karten neu gemischt, aber von mir aus kann es gerne so weitergehen.“

Augusto Farfus (BMW Team RBM, 4. Platz): „Das Rennergebnis war für BMW insgesamt natürlich großartig. Es bringt nach den Enttäuschungen der ersten Rennen eine Menge frischen Wind. Für mich persönlich lief es leider nicht optimal. Ich hatte am Start eine rutschende Kupplung und bin dadurch zurückgefallen. Danach hatten wir alle einen ähnlichen Speed. Jetzt greife ich morgen wieder die Poleposition und einen Podestplatz an, denn ich habe mit Zandvoort noch eine Rechnung offen.“

Bruno Spengler (BMW Team MTEK, 5. Platz): „Das Rennen ist sehr gut gelaufen. Ich bin vom neunten Startplatz schnell nach vorn gekommen. Leider war mein Qualifying nicht optimal, sonst hätte ich von weiter vorn starten können. Aber insgesamt freue ich mich riesig für BMW Motorsport über dieses fantastische Ergebnis. Das ist nach unserem schwierigen Saisonstart ein großartiges Comeback.“

Timo Glock (BMW Team MTEK, 6. Platz): „Ich hatte leider große Probleme mit der Kupplung und bin daher am Start nicht gut weggekommen. Danach hing ich hinter Tom Blomqvist fest und habe dabei meine Reifen stark strapaziert. Irgendwann bin ich trotzdem an Tom vorbeigekommen und habe dann von Fehlern der Konkurrenz profitiert. Für mich persönlich ist der sechste Platz alles in allem positiv, und für BMW ist das Ergebnis natürlich Wahnsinn. Glückwunsch an Marco Wittmann. Ich bin froh, dass er meine Prognose, dass wir in dieser Saison kein Rennen gewinnen werden, so eindrucksvoll widerlegt hat.“

Tom Blomqvist (BMW Team RBM, 7. Platz): „Das Rennen lief ganz gut. Ich hatte einen guten Start und konnte direkt an Timo Glock vorbeigehen. Danach hing ich aber hinter Jamie Green fest und hatte Probleme, die Reifen zu schonen. Ab Mitte des Rennens wurde es dann für mich schwierig, und ich habe den Platz gegen Timo wieder verloren. Trotzdem freue ich mich natürlich riesig über dieses großartige Ergebnis für BMW.“

Martin Tomczyk (BMW Team Schnitzer, Ausfall): „Es gab einen technischen Defekt am Auto. Während der Safety-Car-Phase gab es auf einmal eine Rauchentwicklung im Motorenbereich. Leider war es nicht mehr möglich weiterzufahren. Jetzt schaue ich nach vorn und hoffe, dass es morgen wieder besser läuft. Glückwunsch trotzdem an die ganze BMW Mannschaft zu diesem Ergebnis.“

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