Nach dem kürzlich vorgestellten BMW X1 F48 wird der MINI Countryman 2017 das zweite Kompakt-SUV auf Basis der BMW UKL-Architektur sein. Wie angekündigt nutzt die BMW Group das Technik-Paket für Fahrzeuge mit Frontantrieb nicht nur für die Tourer-Modelle der BMW 2er-Reihe und den X1, sondern auch für die komplette MINI-Modellpalette. So wird die Anzahl der Gleichteile deutlich erhöht, niedrigere Kosten im Einkauf und höhere Margen sind die logische Folge.
Die zweite Generation des MINI Countryman trägt die interne Bezeichnung F60 und wird deutlich größer als der aktuelle R60 ausfallen – und damit auch sehr nah an den neuen BMW X1 heranrücken, der in diesem Herbst seinen Marktstart feiert.
Mit den gewachsenen Abmessungen des MINI Countryman F60 reagieren die Briten auch auf die Anforderungen des mit Abstand wichtigsten Countryman-Markts: Gerade in den USA wünscht man sich von einem Offroader einen geräumigeren Innenraum, als ihn die erste Generation bieten konnte.
Während die Motorenpalette für das MINI-SUV bisher ausschließlich Vierzylinder umfasst, kommen im MINI Countryman F60 auch die neuen Dreizylinder-Motoren B37 und B38 von BMW zum Einsatz. Mehr Leistung bieten die aktuellen Vierzylinder B47 und B48, das Topmodell John Cooper Works wird mindestens 231 PS leisten und diese Kraft an alle vier Räder schicken.
Die meisten Countryman-Varianten dürften zwar mit Frontantrieb ausgeliefert werden, der Allradantrieb ALL4 steht aber für alle Modelle ab dem Cooper zur Wahl. Realisiert wird der zusätzliche Antrieb der Hinterräder genau wie bei den BMW xDrive-Fahrzeugen auf UKL-Basis mit Hilfe einer Haldex-Kupplung.
Ein Erlkönig-Video zeigt den neuen Countryman bei Testfahrten auf der Nürburgring Nordschleife, einen Eindruck vom finalen Design liefern die Photoshop-Entwürfe von Dejan Hristov. Wir gehen derzeit davon aus, dass MINI den F60 noch im Lauf des kommenden Jahres enthüllt, der Marktstart erfolgt aber möglicherweise erst 2017.
(Photoshop-Entwurf: Dejan Hristov | Direkt-Link zum Video)